Vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht hat am Freitag der Prozess gegen einen mutmaßlichen Anführer einer regimenahen syrischen Miliz begonnen. Die Bundesanwaltschaft wirft dem 47-Jährigen vor, in Damaskus Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen begangen zu haben. Die Taten sollen in den Jahren 2012 bis 2015 begangen worden sein, es geht um Lösegeldforderungen und Folter. Der Angeklagte wurde im Oktober 2016 in Deutschland als Flüchtling anerkannt – die Anerkennung als Asylberechtigter wurde seinerzeit abgelehnt. Für den Prozess sind 20 Verhandlungstage angesetzt.
