Linke gegen Flexibilisierung der Arbeitszeiten

Linke auf Stimmzettel, über dts NachrichtenagenturDie Linke stellt sich gegen Bestrebungen von Unternehmen, die Arbeitszeiten zu flexibilisieren. „Die Forderungen der Arbeitgeber, mehr als zehn Stunden Arbeit täglich und mehr als 48 Stunden in der Woche zu legalisieren, laufen auf eine Rückkehr ins 19. Jahrhundert hinaus“, sagte die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linken im Bundestag, Sabine Zimmermann, der Tageszeitung „Neues Deutschland“ (Mittwochausgabe). Der Arbeitsalltag vieler Beschäftigter werde seit Jahren von steigendem Arbeitsdruck und Jobunsicherheit geprägt.

„Viele arbeiten jetzt schon rund um die Uhr. Stress und Krankheiten nehmen zu. Unter den unberechenbaren Arbeitszeiten leidet das Familienleben“, so Zimmermann zu den jüngsten Äußerungen des Präsidenten der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Ingo Kramer. Dieser hatte im Rahmen des „Arbeitszeitdialogs“ von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) erklärt, dass es möglich sei, auch über zehn Stunden am Tag hinaus zu arbeiten. Auch Kramers Vorstoß bezüglich eines höheren Renteneinstiegsalters lehnt Zimmermann ab: „Und unter diesen Bedingungen sollen die Menschen bis zum 67. Lebensjahr arbeiten, was immer weniger schaffen.“

Foto: Linke auf Stimmzettel, über dts Nachrichtenagentur

 

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