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Luftverkehrssektor legt Klimaschutzmaßnahmen fest

New York – Nationen eine Verpflichtung für den Klimaschutz der internationalen Zivil-Luftfahrtorganisation (International Civil Aviation Organization, ICAO), eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen, und der durch die Air Transport Action Group (ATAG) vertretenen Luftfahrtindustrie bekannt gegeben. Diese Kooperation knüpft an bereits aktive Arbeiten des Luftverkehrssektors an, um die Emissionen dieser wichtigen weltweiten Branche zu senken.

In der Verpflichtung heißt es: „Der Luftverkehr verbindet die Welt. Er ist ein wichtiger Motor des weltweiten Wirtschaftswachstums, der mehr als 58 Millionen Arbeitsplätze bereitstellt und 2,4 Billionen US-Dollar zum globalen Bruttoinlandsprodukt beiträgt. Damit alle Teile der Welt von den Vorteilen der raschen Verbindungen des Luftverkehrs profitieren können, hat der Sektor sich zu nachhaltigem Wachstum verpflichtet, das eine partnerschaftliche Zusammenarbeit aller Bereiche der gewerblichen Wirtschaft und der Regierungen umfasst.“

Der Präsident des ICAO-Rates, Dr. Olumuyiwa Benard Aliu, erklärte: „Regierungen arbeiten mit Hilfe der ICAO zielstrebig und gemeinsam mit der Industrie an der Eindämmung von flugverkehrsbedingten Emissionen, um die Menschheit beim Erreichen, der vor uns liegenden sehr ehrgeizigen weltweiten Ziele zu unterstützen. Unser Sektor ergreift im Rahmen kooperativer Arbeit proaktive und konkrete Maßnahmen, welche entsprechend unserer historisch starken Leistungen in dieser Hinsicht die Kraftstoffeffizienz des Luftverkehrs weiter verbessern und die Netto-Kohlendioxidemissionen (CO2) ab 2020 stabilisieren werden. Gleichzeitig kann die Luftfahrt Bürger, Gesellschaften und Unternehmen weiterhin zusammenbringen und Frieden und Wohlstand an allen Orten des Flugverkehrs fördern.“

Michael Gill, Executive Director der ATAG, sagte dazu: „Die heutige Bekanntmachung knüpft an die gemeinsamen Maßnahmen der zivilen Luftfahrt an. Es ist beeindruckend, dass alle Teile der Branche miteinander und mit Partnern aus Forschung, von Behörden und weiteren Sektoren zusammenarbeiten, um Klimamaßnahmen zu ergreifen, denen unsere Branche sich verschrieben hat. Die Luftfahrt ist eine positive Kraft zum Wohle der Welt, der Ökonomien unterstützt, den Tourismus fördert und einen weltweiten Kulturaustausch ermöglicht. Wir sind überzeugt, dass wir damit zum Wohle aller beitragen und gleichzeitig die Auswirkungen auf das Klima angehen können.“

Die Vereinbarung wurde vom Airports Council International, der Civil Air Navigation Services Organisation, der International Air Transport Association, dem International Coordinating Council for Aerospace Industries Associations sowie dem International Business Aviation Council – die die verschiedenen Bereiche der internationalen Luftverkehrsindustrie vertreten – unterzeichnet.

Derzeit entfallen auf den Flugverkehr rund zwei Prozent der durch die Menschen verursachten CO2-Emissionen. Eine Zahl, die angesichts der zunehmenden Flugreisen, insbesondere in aufstrebenden Volkswirtschaften, noch weiter ansteigen wird. In der Erkenntnis, dass alle Branchen langfristige Klimaschutzmaßnahmen ergreifen müssen, verfolgt der Luftverkehrssektor einen ehrgeizigen und robusten Kurs zur Verringerung von Emissionen. Regierungen, Wirtschaft und die Zivilgesellschaft arbeiten in der ICAO zurzeit an der Entwicklung einer weltweiten marktorientierten Maßnahme, die dazu beitragen wird, die Netto-Kohlendioxidemissionen (CO2) der Branche ab 2020 zu stabilisieren. Organisationen der Luftverkehrsindustrie haben sich außerdem verpflichtet, die Netto-CO2-Emissionen bis 2050 um die Hälfte auf Basis von 2005 zu senken.

In Bezug auf die Umsetzung dieser Maßnahmen skizziert die Erklärung die Bereiche, in denen die Branche und die ICAO zusammenarbeiten, um das ultimative Ziel einer nachhaltigen internationalen Luftverkehrsindustrie zu erreichen: Unterstützung der Entwicklung nachhaltiger alternativer Treibstoffe für die Luftfahrt, weiterer Einsatz neuer Flugzeugtechnologien und betriebliche Verbesserungen, Beschleunigung des Wandels im Hinblick auf die weltweite Leistung des Flugverkehrsmanagements, Zusammenarbeit mit Partnern bei der Entwicklung eines weltweiten CO2-Standards für neue Flugzeuge, Zusammenarbeit mit Partnern bei Konzeption und Realisierung einer weltweiten marktorientierten Maßnahme für die internationale Luftfahrt und Zusammenarbeit bei weiteren Maßnahmen zum Erfahrungsaufbau in Mitgliedstaaten in der ganzen Welt.

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