Maas wirbt für mehr Lateinamerika-Kooperation

Außenminister Heiko Maas (SPD) hat für eine engere Kooperation Deutschlands mit lateinamerikanischen Ländern geworben. „Es geht darum, unsere Partnerschaften fester und unsere Kooperation effektiver zu machen. Wir wollen auf der Weltbühne zusammen für Demokratie, Menschenrechte und faire Regeln einstehen“, sagte Maas vor seiner Reise nach Brasilien, Kolumbien und Mexiko.

Kooperation, freier Handel und die Achtung des Völkerrechts seien nicht mehr selbstverständlich. Wenn man einen „Roll-Back“ von Populisten und Autoritären aufhalten wolle, brauche man mehr Verbündete, so der Außenminister weiter. „Wir können es uns nicht leisten, Alliierte im Einsatz für eine faire Weltordnung zu verlieren. In den Gremien der Vereinten Nationen brauchen wir Stimmen für Menschenrechte und Multilateralismus“, so Maas. Darum ergreife man nun die Initiative, um die Beziehungen neu zu beleben und anzukurbeln. „Lateinamerika ist eine der am stärksten demokratisierten Regionen der Welt“, sagte Maas. „Wir wollen dazu beitragen, dass unser geteiltes Wertefundament weiter wächst. Starke Allianzen in Lateinamerika werden in der Welt von morgen noch viel wertvoller sein, als es sich die meisten heute vorzustellen vermögen.“ Die Reise des Außenministers bildet den Auftakt für eine neue Lateinamerika-Initiative. Eine Konferenz am 28. Mai 2019 in Berlin unter Teilnahme zahlreicher lateinamerikanischer Außenminister soll nach Angaben des Auswärtigen Amts den Ausgangspunkt für einen neuen außenpolitischen Schwerpunkt bilden.

Foto: Heiko Maas, über dts Nachrichtenagentur

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