Mehrere Deutsche in syrischen Gefängnissen

Das syrische Regime inhaftiert in seinen berüchtigten Gefängnissen auch deutsche Staatsbürger. Der deutsche Braumeister Peter B. ist seit dem Sommer 2018 in syrischer Haft, wie der „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe berichtet. Er war nach Syrien gegangen, um dort beim Aufbau einer tschechischen Brauerei zu helfen.

Lange Zeit hatten deutsche Behörden keine Informationen über sein Schicksal. Inzwischen soll Berlin die Information erhalten haben, dass er noch lebe. Ein anderer Deutscher, der Entwicklungshelfer Martin L., wurde im Juni 2018 im irakisch-syrischen Grenzgebiet festgenommen und anschließend in Gebäuden der berüchtigten „Palästina-Abteilung“ des syrischen Militärgeheimdiensts gefangen gehalten. Nach einer Intervention des tschechischen Außenministeriums kam L. knapp sieben Wochen später frei. Er soll nach seiner Rückkehr berichtet haben, dass er dachte, sterben zu müssen. Außerdem soll er möglicherweise mitbekommen haben, dass andere Gefangene gefoltert und Frauen vergewaltigt worden seien. Die Zustände in syrischen Gefängnissen gelten als dramatisch. Am Dienstag ließ die Bundesanwaltschaft zwei ehemalige syrische Geheimdienstler in Deutschland wegen des Verdachts der Verbrechen gegen die Menschlichkeit festnehmen. Sie sollen verantwortlich für Folter und Morde in Gefängnissen sein.

Foto: Naher Osten, über dts Nachrichtenagentur

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