Merz unterstützt Syrien-Vorstoß von Kramp-Karrenbauer

Der Vizepräsident des CDU-Wirtschaftsrats, Friedrich Merz, unterstützt den jüngsten Vorstoß von Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), eine international kontrollierte Sicherheitszone für den Norden Syriens einzurichten. Freilich müsse man abwarten, wie der Vorschlag konkret ausgestaltet werde, sagte Merz der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Mittwochsausgabe). „Wichtig ist aber das Signal, dass wir bereit sind, außen- und sicherheitspolitisch Verantwortung zu übernehmen“, so der CDU-Politiker weiter.

Deutschland habe viel zu lange davor zurückgeschreckt, die Initiative zu übernehmen. „Ich finde es gut, dass jetzt ein Vorschlag auf den Tisch kommt und dass sich das Verteidigungsministerium der Sache annimmt“, so der Vizepräsident des CDU-Wirtschaftsrats. Er verwies auch darauf, wie wichtig ihm in dieser Frage die Abstimmung mit den europäischen Partnern sei. „Gerade in Zeiten des Brexits wäre es ein starkes Signal, dass die EU-Staaten mit Großbritannien in der Sicherheitspolitik weiter gemeinsam auftreten“, sagte Merz der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Die EU sei nun „seit Jahren völlig absorbiert von der Auseinandersetzung um den Brexit.“ Dabei habe man Zukunftsfragen wie die immer offensivere Machtpolitik Chinas auf die lange Bank geschoben, so der CDU-Politiker weiter.

Foto: Friedrich Merz, über dts Nachrichtenagentur

 

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