Metaller-KV: „Erwarten eine deutliche Reduktion des Forderungspakets“

Metaller-KV: "Erwarten eine deutliche Reduktion des Forderungspakets"


Am Mittwoch beginnt die vierte Runde der Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie. Bisher liegen die Vorstellungen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern noch weit auseinander. Christian Kill, Vertreter der Arbeitgeberseite, schildert im Interview die derzeitige Stimmung zwischen den Verhandlungspartnern.

Die Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie sind traditionell eine der wichtigsten und häufig auch kompliziertesten Lohnrunden in Deutschland. Beide Seiten vertreten in diesem Jahr sehr unterschiedliche Forderungen und Positionen. Während die Gewerkschaften deutliche Gehaltserhöhungen und verbesserte Arbeitsbedingungen fordern, wollen die Arbeitgeber die Lohnsteigerungen eher moderat halten. Die aktuelle Wirtschaftslage, mit Lieferengpässen, steigenden Energie- und Rohstoffkosten, belastet viele Unternehmen erheblich.

Christian Kill betont im Interview, dass die Verhandlungen sehr schwierig seien und man bislang bei zentralen Themen wie Lohnerhöhungen oder der Zukunft der Altersvorsorge keine Annäherung erzielt habe. Beide Seiten müssten noch erhebliche Kompromissbereitschaft zeigen, um am Ende zu einem für beide Seiten akzeptablen Ergebnis zu kommen. Kill warnt, dass andernfalls die Gefahr von Arbeitskämpfen bestehe. Die Stimmung zwischen den Tarifparteien sei zunehmend angespannt.

Insgesamt sei es eine sehr herausfordernde Tarifrunde, in der es um die Zukunftsfähigkeit der deutschen Metall- und Elektroindustrie gehe. Beide Seiten müssen bereit sein, aufeinander zuzugehen, um einen Kompromiss zu finden, der die Wettbewerbsfähigkeit der Branche sichert und gleichzeitig die berechtigten Interessen der Beschäftigten berücksichtigt.

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