Schweiz: Mit Hightech zur Weltmarktführung

Schweiz: Mit Hightech zur Weltmarktführung

Schweiz: Mit Hightech zur WeltmarktführungEin Viertel der Schweizer Exporte sind Hightech-Produkte. Kaum ein anderes Land kann ähnliche Zahlen aufweisen. Der Weg zum Weltmarktführer ist längst beschritten und rasch schreitet die Schweiz voran. Platz 11 auf der Weltrangliste war bereits 2011 erreicht, für 2012 und 2013 hat die Weltbank die Rangliste noch nicht bekanntgegeben. 2012 beliefen sich die Exporte auf 48 Milliarden Schweizer Franken. 80 Prozent des Handelsüberschusses entfielen auf Hightech-Produkte, ließ nun die Eidgenössische Zollverwaltung wissen. Des weiteren wurde ausgeführt, dass die Dynamik des Sektors sich im jährlichen Durchschnittswachstum der Exporte widerspiegle. Für den Hightech-Sektor liege es bei 4,7 Prozent. Die übrigen Exporte würden um 4 Prozent wachsen, hieß es.

Pharmaindustrie ganz vorne

Zum Hightech-Sektor zählen auch Medikamente, Impfstoffe und chemische Produkte. Die Schweizer Pharmaindustrie konnte in den Jahren 2002 bis 2012 ein durchschnittliches Exportwachstum von 9,1 Prozent erzielen. Im Jahr 2012 konnte der Export von Medikamenten, immunologischen Produkten und pharmazeutischen Wirkstoffen um 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, was einem Plus von 4 Milliarden Schweizer Franken entspricht. 30 Prozent der Schweizerischen Gesamtexporte stammen aus der Pharmaindustrie. Wichtigster Abnehmer sind die Länder der EU.  Bei den chemischen Produkten konnten ebenfalls Zuwächse verzeichnet werden, lediglich Farbstoffe und Pigmente waren weniger gefragt. Der am zweitgrößten wachsende Exportsektor sind Waffen und Munition. Am Gesamtexport gemessen, spielte der Waffen- und Munitionsexport bisher eine untergeordnete Rolle. Umso erstaunlicher, dass er am zweitstärksten gewachsen ist. Eine weitere Zunahme ist zu erwarten, zumal im Herbst 2013 der Ständerat beschlossen hat, die Hürden für den Waffenexport zu senken.

Nicht nur beim Export im Vormarsch

Auch bei wissenschaftlichen Instrumenten konnte ein Exportzuwachs erreicht werden. Im Ausland begehrte Produkte waren unter anderem Teleskope, Dentalbohrmaschinen und Herzschrittmacher. Während auch die Elektronik- und Kommunikationsbranche sich international stärker positionieren konnte, war die Ausfuhr von Hightech-Produkten für die Raum- und Luftfahrt rückläufig. Ebenso verhielt sich die Situation für Büromaschinen und Computer. Im Gegensatz zu den Exporten wuchs die Einfuhr von Hightech-Produkten um jährlich nur um rund 1,6 Prozent, die Gesamtimporte um 3,3 Prozent. Doch nicht nur beim Export von Hightech-Produkten ist die Schweiz im Vormarsch. Im World Competitiveness Yearbook rangiert das Land in puncto internationale Wettbewerbsfähigkeit auf Platz 3 nach Hongkong und den USA. Im Growth Competitiveness Index erreichte die Schweiz sogar Platz 1 vor Singapur, Schweden, Finnland und den USA. Ein kleines Land, doch ganz vorne dabei, wenn es um internationale Wettbewerbsfähigkeit geht.

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