Mützenich: Trump gefährdet Zusammenarbeit der Nachrichtendienste

Der SPD-Außenexperte Rolf Mützenich sieht durch das Verhalten des US-Präsidenten Donald Trump die „vertrauensvolle Zusammenarbeit der Nachrichtendienste“ in Gefahr. „Sollte sich bewahrheiten, dass Präsident Trump Hinweise auf eine Geheimdienstquelle und hochsensible Informationen an den russischen Außenminister Lawrow weitergegeben hat, wäre dies ein beispielloser Vorgang – zumal befreundeten europäischen Geheimdiensten entsprechende Informationen offenbar verwehrt wurden“, sagte Mützenich dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Mittwochsausgabe). Der US-Präsident werde mit seiner „Geltungssucht immer mehr zum nationalen und internationalen Sicherheitsrisiko“.

Der US-Kongress müsse sich die Frage stellen, wie lange er diesem Treiben noch zusehen könne. Laut Berichten mehrerer US-Medien soll Trump im Gespräch mit Russlands Außenminister Sergej Lawrow und dem russischen Botschafter in den USA hochvertrauliches Geheimdienstmaterial über Anschlagspläne der Terrormiliz „Islamischer Staat“ preisgegeben haben.

Foto: Rolf Mützenich, über dts Nachrichtenagentur

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