Wer meint, Fußbodenheizungen wären eine Erfindung der Neuzeit, irrt gewaltig. Bereits in der Antike war diese Form der Heiztechnik weit verbreitet und äußerst beliebt. Während sich das Grundprinzip über Jahrtausende gehalten hat, verbessert sich der „State of the Art“ in Sachen moderne Fußbodenheizung kontinuierlich und erfreut uns mit immer mehr Vorteilen. Mittlerweile dienen Fußbodenheizungen nämlich nicht nur der angenehmen Wärmegewinnung, sondern helfen gleichzeitig auch den Heizenergieverbrauch zu senken und somit Geld zu sparen. Außerdem wird ihr Einbau immer leichter, sodass auch Altbau-Bewohner in den Genuss warmer Füße kommen können.
Gut für den Geldbeutel, gut für die Umwelt
Die Hersteller bemühen sich nämlich um immer kompaktere Fußbodenheizsysteme, die sich auch nachträglich ins Eigenheim einbauen lassen und im Vergleich zu konventionellen Heizkörpern nicht nur Euros sparen, sondern dank der geringeren Emissionen auch die Umwelt schonen. Ermöglicht wird dies durch die niedrigeren Vorlauftemperaturen, was bedeutet, dass das Wasser nicht so stark erwärmt werden muss wie bei herkömmlichen Radiatoren.
Schnell und sauber verlegt
Will man einen Altbau nachträglich mit einer Fußbodenheizung ausstatten, eignen sich vor allem kompakte Systeme wie beispielsweise „VarioKomp“. Dank ihrer niedrigen Aufbauhöhe von gerade mal 20 Millimetern sind diese besonders flach und leicht und daher auch nachträglich in nahezu jedem Raum zu verlegen. Gleiches gilt natürlich auch für Neubauten, in denen der Platz für einen Nassestrich oftmals zu knapp ist.
Die eigentliche Montage der Fußbodenheizung benötigt nur wenige Schritte: Zunächst werden Gipsfaserplatten auf dem Fußboden verlegt, danach die Heizrohre eingelegt und anschließend alles mit einer Kompakt-Füllmasse fixiert – fertig ist die Fußbodenheizung, die nun für ein warmes und vor allem wohngesundes Raumklima sorgen kann. Das kann sie übrigens nicht nur über den Boden, sondern auch an Trockenbauwänden. Das ist besonders praktisch beim Dachausbau, wo flexible Plattensysteme Heizen und Kühlen miteinander kombinieren können. Dazu werden sogenannte Fermacell-Gipsfaserplatten an Wänden oder Decken montiert, durch deren eingebaute Rohre warmes Heizwasser zirkulieren kann. Im Sommer bedient man sich analog einfach am Kaltwasser, um den Raum zu klimatisieren – ganz ohne lärmende Klimaanlage oder störenden Luftzug.