Neue BA-Vorständin will Reform des Kurzarbeitergeldes

Die neue Vorständin der Bundesagentur für Arbeit (BA), Christiane Schönefeld, fordert eine Reform des Kurzarbeitergeldes. „Eine Reform des Kurzarbeitergeldes scheint mir sinnvoll. Mit Blick auf den Fachkräftemangel, der künftig noch stärker werden wird, sollten wir Ausfallzeiten für Qualifizierung nutzen“, sagte Schönefeld der „Rheinischen Post“.

Dabei sollte die Qualifizierung verpflichtend werden: Wenn man wolle, „dass möglichst viele Menschen die Chance zur Qualifizierung nutzen, sollte die Weiterbildung für Arbeitnehmer, die Kurzarbeitergeld beziehen, zur Pflicht werden“, so die BA-Vorständin weiter. Zudem sieht sie die Arbeitsagenturen für einen Ansturm von Kurzarbeitern gerüstet. „Aktuell haben wir bundesweit 45.000 Arbeitnehmer, die Kurzarbeitergeld beziehen. Die Zahl steigt, wie auch die Zahl der Arbeitslosen in Leiharbeit“, sagte Schönefeld, die zuletzt Chefin der Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen war. Seit dem 25. September ist sie Vorstand Ressourcen der Bundesagentur in Nürnberg. Man sei „personell wie finanziell“ auf einen Ansturm von Anträgen vorbereitet, so die BA-Vorständin weiter. „Die finanziellen Reserven der BA sind nach den vielen Jahren des Aufschwungs gut gefüllt. Und wir werden das Geld rasch an die Betroffenen verteilen können“, sagte Schönefeld der „Rheinischen Post“.

Foto: Bundesagentur für Arbeit, über dts Nachrichtenagentur

 

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert