Nordkoreanische Soldaten, die gemeinsam mit der russischen Armee in der Region Kursk an der Grenze gekämpft haben, scheinen mittlerweile abgezogen worden zu sein. „Seit Mitte Januar sind die in der russischen Region Kursk stationierten nordkoreanischen Truppen offenbar nicht mehr in Kampfhandlungen verwickelt“, so der südkoreanische Geheimdienst NIS der Nachrichtenagentur AFP. Die hohen Verluste auf nordkoreanischer Seite könnten eine mögliche Erklärung für den Rückzug sein, berichtet die Quelle. Bereits am Freitag hatte die ukrainische Armee den Abzug der nordkoreanischen Truppen von der Front gemeldet. Südkorea, die USA und die Ukraine gaben an, dass Nordkorea seit Oktober des vergangenen Jahres etwa 11.000 Soldaten in der Region Kursk stationiert hat. Diese sollten helfen, das Gebiet zurückzuerobern, das seit einer ukrainischen Offensive im August unter deren Kontrolle steht. Russland hat diese Berichte weder bestätigt noch dementiert. Auf einen Bericht der „New York Times“ reagierte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow, indem er erklärte, die US-Tageszeitung enthalte „viele verschiedene Dinge, richtige, falsche, einige Lügen, einige Verzerrungen der Realität“. Daher sei es nicht sinnvoll, diese zu kommentieren und der Kreml werde sich auch nicht weiter zu diesem Thema äußern.