Oesterreichische Bundesbahn

ÖBB steigen in den Fernbusmarkt ein

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Allein im Deutschland hat sich die Zahl der Fernbuspassagiere im letzten Jahr verdoppelt. Die preisaggressiven Fernbusanbieter, allen voran Busflix/Meinfernbus, greifen zusehends jedoch auch in Österreich an. Nun reagieren die ÖBB mit einem eigenem Angebot, berichtet das Wirtschaftsmagazin „trend“ in seiner am Montag erscheinenden, Ausgabe. „Wir bereiten den Einstieg in den Fernbusmarkt vor“, bestätigt ÖBB-Sprecherin Sonja Horner entsprechende Informationen des „trend“. Das Thema ist Tagesordnungspunkt bei der ÖBB-Holding-Aufsichtsratssitzung am 6. Oktober. Offen ist, unter welcher Marke die neue Aktivität erfolgen soll und wie international die Ausrichtung sein soll. Organisatorisch wird der ÖBB-Fernbus „vermutlich unter dem Dach der Personenverkehr AG“ angesiedelt sein, so die Sprecherin.

Schon jetzt befördern die ÖBB rund die Hälfte ihrer Passagiere mit dem Bus. Neben der auf den Nah- und Regionalverkehr spezialisierten Tochter Postbus fahren auf den Strecken Graz-Klagenfurt und Klagenfurt-Venedig auch so genannte ÖBB-Intercitybusse. Eine neue, hippe Marke würde die meist junge, tech-affine Klientel der Fernbusse wohl besser ansprechen, mutmaßt der „trend“.

Offen für etwaige Partnerschaften sind die privaten Busunternehmen. Der burgenländische Anbieter Blaguss, der etwa ein Bus-Joint-Venture mit dem ÖBB-Konkurrenten Westbahn betreibt, ist „in jedem Fall offen“ für Gespräche, so Geschäftsführer Thomas Blaguss. Auch Dr. Richard-Chef Ludwig Richard meint: „Wenn etwas konkret wird und man auf uns zukommt, werden wir uns das anschauen.“

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