Ökobau: Ohne Eigentum vom Boom profitieren

Die Nachfrage nach Immobilien in Deutschland ist ungebrochen, im Zinstief wird gebaut und gekauft wie kaum jemals zuvor. Wer heute beispielsweise ein besonders energieeffizientes Gebäude erstellt, profitiert nicht nur von den niedrigen Zinsen, sondern auch von üppigen staatlichen Förderungen – und bringt ganz nebenbei auch noch die Energiewende ein großes Stück voran. Das Schöne für Anleger: Auch sie haben die Möglichkeit, ganz ohne Immobilieneigentum vom Boom ökologischer Immobilien zu profitieren.

Grüne Immobilien und feste Zinsen

Die Festzins-Anlagen des Nürnberger Finanzdienstleisters UDI beispielsweise verbinden die Vorteile einer Immobilieninvestition in den Zukunftsmarkt grüner Immobilien mit den Vorzügen regelmäßig fester Zinsen. Um das Risiko zu streuen, wird in sehr unterschiedliche Projekte investiert. „Bei der Auswahl setzen wir auf höchste Standards und Rentabilität“, erklärt Geschäftsführer Georg Hetz. Die Erträge aus den Projekten und der Verkauf der Projekte speisen den Topf, aus dem Verzinsung und die Rückzahlung an die Anleger erfolgen. „Da die Zinsen nicht jährlich ausbezahlt werden, verzinsen sie sich mit dem Darlehensbetrag weiter, die Anleger profitieren vom Zinseszinseffekt“, so Hetz.

Umwelteigenschaften von Gebäuden werden immer wichtiger

Einer Studie von LaSalle Investment Management zufolge werden in den kommenden Jahren generell Umweltfaktoren für den finanziellen Erfolg von Immobilieninvestments immer wichtiger: „Green Buildings“ werden demnach eine viel größere Rolle bei Anlegern spielen. Die Studie zeigt, grüne Gebäude bergen weniger Risiken. Zu den untersuchten Eigenschaften zählen Energieeinsparmaßnahmen, die Reduzierung der CO2-Bilanz, das Wasser- und Abfallrecycling sowie die Nachhaltigkeit bei der Gebäudegestaltung und im Management. Grüne Gebäude ziehen eher Mieter mit hoher Bonität an und nachhaltig gemanagt erzielen sie langfristig eine bessere Performance.

Jede Immobilie sollte energieeffizient sein

Mit dem Klimaschutzplan 2050 hat die Bundesregierung Zwischenziele für die Treibhausgasminderung bis 2030 beschlossen. Im Gebäudesektor ist eine Minimierung gegenüber dem Jahr 2014 um etwa 40 Prozent beziehungsweise 47 Millionen Tonnen CO2 vorgeschrieben. „Wenn man bedenkt, dass 40 Prozent des Energieverbrauchs und 36 Prozent der europaweiten CO2-Emissionen von Gebäuden verursacht werden, dann sollte heute einfach jede Immobilie energieeffizienter werden“, meint Georg Hetz, Geschäftsführer des Nürnberger Finanzdienstleisters UDI. Das grüne Bürogebäude, in dem sich die Büros des Unternehmens befinden, wurde im Übrigen selbst über einen geschlossenen Fonds als langfristige Kommanditbeteiligung finanziert.

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