Oppermann verteidigt Pläne zur Begrenzung von Manager-Gehältern

Thomas Oppermann, über dts NachrichtenagenturSPD-Fraktionschef Thomas Oppermann hat die Pläne seiner Partei zur Begrenzung von Manager-Gehältern verteidigt. „Zu Zeiten des Wirtschaftswunders hatten wir auch erfolgreiche und starke Manager – die haben allerdings nur das 15- bis 20-fache des durchschnittlichen Facharbeiters verdient“, sagte Oppermann der „Bild“ (Donnerstag). „Warum heute den Vorständen das 50-bis 100-fache bezahlt wird, ist für mich nur schwer nachvollziehbar. Ich kann nicht erkennen, dass die Leistung der Manager im Vergleich zu Facharbeitern exponentiell so gestiegen ist. Wenn Topmanager sich selbst im Übermaß die Taschen füllen, entspricht das nicht der Führungsverantwortung und Vorbildfunktion, die sie haben sollten.“

Die SPD-Fraktion will Anfang März einen Gesetzentwurf in den Bundestag bringen, der die Begrenzung der Top-Gehälter zum Ziel hat. Vorgesehen ist unter anderem eine Begrenzung der steuerlichen Abzugsfähigkeit von Vergütungen auf 500.000 Euro pro Jahr. Zudem sollen Boni bei schlechter Leistung zurückgefordert und die Vorstandsbezüge von der Hauptversammlung der Aktionäre öffentlich beschlossen werden.

Foto: Thomas Oppermann, über dts Nachrichtenagentur

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