In der Vorweihnachtszeit verwandeln sich die Straßen von Regensburg in einen einzigen Paketparcours. Die Nachfrage nach Paketzustellungen steigt jährlich kurz vor den Feiertagen rapide an, und die Paketboten der Deutschen Post stehen unter enormem Druck, all die vielen Sendungen rechtzeitig zuzustellen.
„Es ist absolut verrückt, was in den letzten Wochen vor Weihnachten los ist“, erzählt Markus, einer der Paketboten, der seit über zehn Jahren bei der Deutschen Post arbeitet. „Während des Jahres haben wir vielleicht 150 Pakete pro Tag, aber in der Weihnachtszeit sind es locker 300 oder mehr. Das Tempo wird einfach wahnsinnig.“
Neben der schieren Menge an Paketen, die es zu bewältigen gilt, kommen noch weitere Herausforderungen hinzu. „Viele Leute bestellen ihre Geschenke sehr spät, sodass wir in den letzten Tagen vor Heiligabend richtig unter Druck geraten“, erklärt Markus. „Da versuchen wir dann wirklich alles, um pünktlich zu sein, aber manchmal schaffen wir es einfach nicht.“
Stress pur für die Paketboten
Stress ist für die Paketboten in der Weihnachtszeit also an der Tagesordnung. „Man muss wirklich die Ruhe bewahren und sich nicht aus der Fassung bringen lassen“, betont Markus. „Manchmal sind die Kunden einfach ungeduldig und genervt, weil ihr Paket nicht sofort da ist. Da braucht es schon ein dickes Fell.“
Seine Kollegin Sandra nickt zustimmend. „Gerade an den letzten Tagen vor Weihnachten sind die Leute oft total gestresst und gereizt. Das macht die Arbeit nicht gerade einfacher.“ Dennoch versuchen beide, freundlich und gelassen zu bleiben. „Wir werden ja auch von unseren Vorgesetzten unter Druck gesetzt, die Pakete schnell zuzustellen. Aber ich verstehe die Kunden schon, wenn sie ungeduldig werden“, sagt Sandra.
Die Freude an Weihnachten bleibt
Trotz des enormen Weihnachtsstresses versuchen Markus und Sandra, die Freude an den Feiertagen nicht zu verlieren. „Klar, die letzten Wochen sind anstrengend und manchmal echt zermürbend“, räumt Markus ein. „Aber wenn ich dann sehe, wie sich die Kinder freuen, wenn sie ihr Paket bekommen, dann macht das die ganze Mühe wieder wett.“
Auch Sandra lächelt, wenn sie an die strahlenden Gesichter der Empfänger denkt. „Gerade an Weihnachten merkt man einfach, wie wichtig unsere Arbeit ist. Viele Leute bestellen Geschenke für ihre Liebsten online und sind froh, wenn wir ihnen die Pakete pünktlich zustellen.“ In diesen Momenten spüren die Paketboten, dass ihre Anstrengungen sich lohnen.
Der Wettlauf gegen die Zeit
Doch auch wenn die Freude an Weihnachten überwiegt, bleibt der Stress für die Paketboten bis zuletzt enorm. „In den letzten Tagen vor Heiligabend sind wir wirklich in einem Wettlauf gegen die Zeit“, berichtet Markus. „Da müssen wir uns manchmal echt beeilen, um alles rechtzeitig auszuliefern.“
Manchmal reicht die Zeit einfach nicht, um alle Pakete pünktlich zuzustellen. „Einmal musste ich sogar ein Paket an Heiligabend selbst noch zu einem Kunden bringen, weil es sonst nicht mehr rechtzeitig angekommen wäre“, erzählt Sandra. „Das war wirklich eine Hetzerei, aber ich wollte den Beschenkten die Freude an Weihnachten nicht verderben.“
Trotz der Strapazen überwiegt am Ende die Dankbarkeit
Auch wenn die letzten Tage vor Weihnachten für die Paketboten eine enorme Belastung darstellen, überwiegt am Ende doch die Dankbarkeit. „Klar, es ist eine harte Zeit für uns“, resümiert Markus. „Aber wenn ich dann sehe, wie glücklich die Leute sind, ihre Pakete rechtzeitig zu bekommen, dann weiß ich, dass sich die Mühe gelohnt hat.“
Und auch Sandra zieht ein positives Fazit: „Ja, es ist stressig und manchmal echt anstrengend. Aber wir tragen dazu bei, dass Weihnachten für viele Menschen etwas ganz Besonderes wird. Das erfüllt mich mit Stolz und macht den ganzen Stress am Ende wieder wett.“
Letztendlich sind Markus und Sandra froh, in dieser besonderen Zeit ihren Beitrag leisten zu können. Auch wenn es manchmal an die Grenzen ihrer Belastbarkeit geht – die Freude der Kunden und das Wissen, etwas Wichtiges zu tun, entschädigen sie dafür mehr als genug.
