Pistorius warnt vor nachlassender Wachsamkeit nach IS-Kollaps

SPD-Innenexperte Boris Pistorius hat angesichts des „Quasi-Zusammenbruchs“ des IS in Syrien und im Irak vor nachlassender Wachsamkeit gewarnt. Auch wenn dies bedeuten könne, dass es weniger Terror gebe, könne „auch das Gegenteil eintreten, dass sich der Konflikt verlagert und sich islamistische Extremisten andere Handlungsfelder suchen“, sagte Pistorius der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Mittwochsausgabe). Für Niedersachsen kündigte der Sozialdemokrat an, die Polizei weiter zu stärken.

„Wir rüsten richtig auf“, sagte Pistorius. „Im aktuellen Koalitionsvertrag wurde vereinbart, bis zu 3.000 zusätzliche Stellen zu schaffen. Ein zweiter SEK-Standort kommt, genauso wie neue Hubschrauber und Fahrzeuge und wir werden, davon verspreche ich mir viel, zahlreiche externe Mitarbeiter einstellen.“ Diese würden die Polizei als Wissenschaftler oder Techniker bei Themen wie Cybercrime oder Islamismus unterstützen. Panzerfahrzeuge wie die Polizei in Sachsen anzuschaffen, hält Pistorius hingegen für merkwürdig. „Wir werden für die Spezialeinsatzkommandos sondergeschützte Fahrzeuge anschaffen, aber nicht als Panzer. Ich kenne keinen Polizeiführer in Niedersachsen, der einer Anschaffung nach sächsischem Vorbild das Wort redet und halte das für Niedersachsen auch persönlich für keine Option“, erklärte der Innenpolitiker.

Foto: Polizist, über dts Nachrichtenagentur

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