Praxiseinnahmen aus Privatabrechnungen sinken

Die Behandlung von Privatpatienten verliert für niedergelassene Ärzte möglicherweise an Bedeutung: Im Vergleich der Jahre 2011 und 2015 sanken die Einnahmen einer Praxis aus Privatabrechnungen um fast drei Prozent auf durchschnittlich 133.000 Euro, berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf eine Auswertung des Statistischen Bundesamtes. Bei der Behandlung gesetzlich Versicherter zeige sich ein gegenläufiger Trend: Hier stiegen die Praxiseinnahmen laut der Auswertung im gleichen Zeitraum um 7,5 Prozent auf durchschnittlich 357.000 Euro pro Praxis. Die Experten des Bundesamtes führen diese Entwicklung vor allem auf einen statistischen Sondereffekt durch eine Umstellung ihres Stichprobenzuschnitts zurück.

Von 2011 bis 2015 sank aber auch die Zahl der Privatversicherten von 8,98 Millionen auf 8,79 Millionen. Die Privatversicherer verweisen seit Jahren darauf, dass Ärzte auf die höheren Honorare für die Behandlung von Privatpatienten angewiesen seien, um eine moderne Infrastruktur aufrechtzuerhalten.

Foto: Euromünzen, über dts Nachrichtenagentur

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