Rehberg: Amthors Rückzug „verdient Respekt“

Eckhardt Rehberg, kommissarischer CDU-Chef in Mecklenburg-Vorpommern, hat sich zufrieden gezeigt über die zurückgezogene Kandidatur Philipp Amthors für den CDU-Landesvorsitz. „Philipp Amthor hat sich entschieden, seine Kandidatur für den Landesvorsitz zurückzuziehen und in Absprache mit mir Michael Sack als Kandidaten für den Landesvorsitz vorgeschlagen“, sagte der haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgaben). Dieser Schritt stelle keine Festlegung für die Spitzenkandidatur der CDU Mecklenburg-Vorpommerns für die Landtagswahl 2021 dar, so Rehberg.

„Aber klar ist: Der Landesvorsitzende hat das erste Zugriffsrecht auf die Spitzenkandidatur“, so Rehberg. Der CDU-Bundestagsabgeordnete äußerte sich anerkennend über den Entschluss Amthors. „Die Entscheidung von Philipp Amthor verdient Respekt“, sagte er. „Philipp Amthor ist ein politisches Talent. Er hat einen Fehler begangen und eingesehen, dass es richtig ist, auf die Kandidatur zu verzichten“, sagte der kommissarische CDU-Landeschef. Philipp Amthor wolle „Schaden“ von der Partei abwenden. „Er muss jetzt zur Ruhe kommen und die Prüfung seiner Reisen durch die Bundestagsverwaltung abwarten“, sagte Rehberg dem RND. Nach Bekanntwerden des umstrittenen Firmen-Engagements Amthors war Rehberg auf Distanz zu seinem Parteikollegen gegangen. Rehberg lobte Michael Sack, den neuen Kandidaten für den Landesvorsitz. „Michael Sack hat sich bei der Landratswahl in Vorpommern-Greifswald 2017 mit 80 Prozent der Stimmen gegen die AfD durchsetzen können. Er wird von der kommunalen Familie sehr geschätzt“, sagte Rehberg dem RND. Sack stellt sich am 7. August auf einem Landesparteitag zur Wahl.

Foto: Philipp Amthor, über dts Nachrichtenagentur

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