Rentenkasse scheitert bei Einführung von neuer Software

Berlin – Die Rentenkasse ist bei der für dieses Jahr geplanten Einführung einer neuen Software gescheitert. Nach Informationen des Nachrichten-Magazins „Der Spiegel“ hat die Deutsche Rentenversicherung Bund die Umstellung auf das Programm „rvDialog“ auf Mitte 2014 verschoben. Bis dahin arbeite man an „Optimierungen und Anpassungen“, heißt es in einer Stellungnahme der Rentenversicherung

Ursprünglich sei geplant gewesen, die Mehrheit der Versichertendaten in diesem Jahr in das neue IT-System zu überführen. Mittelfristig soll das Programm nach Planungen der Rentenkasse einen dreistelligen Millionenbetrag einsparen. Die Einführung selbst soll 29 Millionen Euro kosten. Das gemeinsame IT-System der Rentenversicherungsträger ist seit Jahren überfällig. Schon im Jahr 2005 hatten sich die damalige Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) und die Landesversicherungsanstalten unter dem Dach der Deutschen Rentenversicherung zusammengetan. Allerdings ist es der Mammutorganisation bis heute nicht gelungen, ein einheitliches IT-System für alle Beschäftigten zu installieren. Der Bundesrechnungshof hatte das mehrfach kritisiert. Zur Unterstützung bei der Einführung des neuen IT-Systems hat die Rentenversicherung nun auch die Unternehmensberatung McKinsey eingeschaltet. Die Kosten des Auftrages belaufen sich nach „Spiegel“-Recherchen auf 120000 Euro.

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