ROG mahnt US-Politiker zu mehr Einsatz für Pressefreiheit

Die Journalisten-Organisation Reporter ohne Grenzen (ROG) hat die politischen Akteure in den USA zu mehr Einsatz für die Pressefreiheit aufgerufen. „Die zahlreichen Angriffe auf Lokaljournalisten sind die direkte Folge der verbalen Angriffe von US-Präsident Trump und seinen Parteifreunden gegenüber den Medien“, sagte ROG-Geschäftsführer Christian Mihr. Nach Angaben der Organisation gab es 2018 bisher 40 tätliche Angriffe auf Journalisten.

„Wenn Journalisten aus Angst nicht mehr frei berichten, beschädigt das die unerlässliche Kontrollfunktion der Medien in einer Demokratie“, so Mihr. Das schade der gesamten Gesellschaft, egal welchem politischen Lager der Einzelne angehöre. Die politischen Akteure müssten verstehen, welche Folgen die feindselige Rhetorik für die Journalisten im Land und damit für die Freiheit der Presse habe, sagte der ROG-Geschäftsführer. In den USA sind am Dienstag die sogenannten Halbzeitwahlen, die immer in der Mitte der jeweils vierjährigen Amtszeit des US-Präsidenten stattfinden. Dabei wird ein Drittel der Senatoren und das gesamte Repräsentantenhaus neu gewählt. Die Wahlen gelten in diesem Jahr aufgrund einer zunehmenden Spaltung der Gesellschaft als richtungweisend für die künftige politische Ausrichtung der USA.

Foto: US-Flagge, über dts Nachrichtenagentur

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