Fulda: Rund 270 Demonstranten stehen mehr als 200 AfD-Anhängern gegenüber

Fulda: Rund 270 Demonstranten stehen mehr als 200 AfD-Anhängern gegenüber


Am Freitagabend fand im Vereinszentrum Johannesberg in Fulda der Jahresempfang der Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) statt. Außerhalb des Gebäudes hatten sich etwa 270 Demonstranten versammelt, um gegen die rechtspopulistische Partei zu protestieren. Sie riefen Parolen wie „Nazis raus!“ und machten so ihren Unmut über die Anwesenheit der AfD-Mitglieder deutlich.

Polizei sichert den Ablauf des Protests

Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, um den Ablauf des Protests zu sichern und Ausschreitungen zu verhindern. Laut den Angaben der Einsatzkräfte ist alles friedlich verlaufen. Die Demonstranten hielten sich an die Auflagen und Anweisungen der Polizei, sodass es zu keinen nennenswerten Zwischenfällen kam.

Breite Unterstützung für den Protest

Der Protest gegen den AfD-Jahresempfang wurde von einem breiten zivilgesellschaftlichen Bündnis getragen. Neben Einzelpersonen hatten sich auch zahlreiche Organisationen und Initiativen an der Demonstration beteiligt. Darunter waren Vertreter von Gewerkschaften, Kirchen, Wohlfahrtsverbänden und antifaschistischen Gruppen. Sie alle eint der Wunsch, ein Zeichen gegen den wachsenden Einfluss rechtspopulistischer und nationalkonservativer Kräfte in Deutschland zu setzen.

Kritik an der AfD-Politik

Die Demonstranten richteten sich in ihren Redebeiträgen und Transparenten vor allem gegen die rechtspopulistische Rhetorik und die politischen Forderungen der AfD. Sie warfen der Partei vor, mit ihren Positionen zu Einwanderung, Islam und dem Zusammenleben in der Gesellschaft das demokratische Fundament des Landes zu untergraben. Viele sahen in der AfD eine Gefahr für den sozialen Zusammenhalt und den Zusammenhalt der Gesellschaft.

Sorge um den gesellschaftlichen Zusammenhalt

Vor allem die zunehmende Spaltung der Gesellschaft in „Wir“ und „die Anderen“ wurde von den Demonstranten scharf kritisiert. Sie befürchten, dass die AfD mit ihrer Rhetorik und Programmatik Ressentiments schürt und Vorurteile verstärkt. Stattdessen forderten sie ein Miteinander, das von gegenseitigem Respekt und Verständnis geprägt ist.

Friedlicher Dialog statt Polarisierung

Trotz der klaren Ablehnung der AfD-Politik betonten viele Redner, dass der Dialog zwischen den unterschiedlichen Lagern wichtig sei. Nur so könne man Brücken bauen und Verständnis füreinander entwickeln. Anstatt zu polarisieren, müsse man aufeinander zugehen und gemeinsam Lösungen für die drängenden Probleme der Zeit finden. Nur so könne man den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken und die Demokratie vor Angriffen schützen.

Der Protest zeigte, dass es in Fulda eine breite Basis für ein entschlossenes Eintreten gegen Rechtspopulismus und Nationalkonservatismus gibt. Die Demonstration war ein deutliches Signal an die AfD, dass ihre Positionen in der Stadtgesellschaft auf entschiedenen Widerstand stoßen. Zugleich machten die Teilnehmer deutlich, dass sie für ein offenes, vielfältiges und solidarisches Fulda einstehen.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen