Skigebiet Amade

Salzburg, Vorarlberg, Tirol – Investitionen in Wintertourismus

Skigebiet AmadéWien – Die Ergebnisse im Wintertourismus im Winterhalbjahr 2012/2013 wiesen in Österreich Rekordzahlen auf. Im gesamten Bundesgebiet erhöhte sich die Zahl der Gästeankünfte um 1,8 Prozent auf 16,73 Millionen gegenüber dem Vergleichszeitraum 2011/2012. Bei den Nächtigungen konnte ein Anstieg um 1,9 Prozent auf 65,55 Millionen verzeichnet werden. Den stärksten Zuwachs verzeichnete Vorarlberg, die meisten Übernachtungen Tirol. Das Land Salzburg rangierte auf Platz 2 mit einem Zuwachs von 2,9 Prozent auf 14,5 Millionen. Doch damit gibt sich, scheint es, das Bundesland nicht zufrieden. Für die gegenwärtig gestartete Skisaison wurden hohe Investitionen geleistet.

High Tec in Salzburgs Skigebieten

Die Skiwelt amadé, die sich über 5 Regionen mit insgesamt 25 Skiorten erstreckt, besitzt eine Gesamtbeförderungskapazität von 365.000 Skisportlern pro Stunde. 90 Sesselbahnen, 47 Kabinenbahnen, 81 Schlepplifte und 52 Übungslifte stehen den Gästen zur Verfügung. Für eine Verbesserung und Erweiterung des Betriebs wurden in diesem Jahr rund 70 Millionen Euro investiert, davon 14,5 Millionen Euro in den G-Link, eine Pendelbahn. Sie ersetzt den bisher notwendigen Skibus, der die Urlauber vom Grießenkareck auf den Grafenberg brachte. Der G-Link ist 2,3 km lang und verbindet drei Skigebiete, in denen ebenfalls zwei neue Lifte erbaut wurden. Auch die Hochkönig Bergbahnen investierten. Rund eine Million Euro floss in die erste Seilbahn mit WLAN. Damit verfügt das Gebiet bereits über 400 WLAN-Hotspots. Doch auch die Region Obertauern stand nicht hinter den anderen Skigebieten zurück, Investitionshöhe 13 Millionen Euro. Die schneesicherste Region zu sein, scheint eben nicht Anreiz genug. Kopfzerbrechen, ob die kurze Saison für ausreichende Einnahmen sorgen wird, dürfte nicht notwendig sein, zumindest nicht in der Flachau. „Unser Nettoumsatz in Flachau und Eben lag in der vergangenen Saison bei 20,8 Millionen €“, freut sich Bettina Plank, Prokuristin der Bergbahnen Flachau. Auch für Norbert Karlsböck von den Gletscherbahnen Kaprun war die vergangene Saison erfolgreich. Der Umsatz betrug 27 Millionen Euro.

Ausblick auf die laufende Saison

Karlsböck ist mit der erst kürzlich gestarteten Wintersaison zufrieden: „Bislang ist das Geschäftsjahr gut verlaufen, aber natürlich ist unser Geschäft auch sehr wetterabhängig.“ Doch nicht nur das Wetter spielt eine Rolle, sondern auch die Feiertage und das Datum der Ferien.  „Das ist ein ganz wesentlicher Faktor, der schon bis zu einem Prozent Plus oder Minus zum Vorjahr ausmachen kann“, erklärt Mario Siedler, Geschäftsführer des Tourismusverbands Obertauern. Die Weihnachtsfeiertage würden heuer besonders günstig fallen, jedoch sei Ostern sei spät, was zu Einbußen führen könne. Im gesamten Bundesland Salzburg befinden sich insgesamt 23 Skigebiete mit etwa 560 Liftanlagen, dabei warten 2000 Kilometer Piste auf den Wintergast.

Foto: amadé

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