Saudi-Arabiens Botschafter kritisiert Rüstungsexportstopp

Saudi-Arabiens Botschafter in Deutschland, Faisal bin Farhan al-Saud, hat die Bundesregierung für die Verlängerung des Waffenembargos in sein Land kritisiert. „Der erste Verlierer des Exportstopps ist die deutsche Industrie, sind deutsche Arbeitsplätze“, sagte al-Saud dem Nachrichtenmagazin Focus. Rüstungsprodukte aus Deutschland machten nur einen sehr kleinen Teil der saudischen Rüstungsbeschaffung aus.

„Wir können leicht andere Quellen finden. Deshalb halte ich das nicht für eine vernünftige Politik.“ Al-Saud bemängelte, „die Schiffe, die zurzeit in Wolgast feststecken, sind Grenzschutzboote, die gegen Schmuggel und für Rettungsaktionen gedacht sind“. Die Grenzschutzpolizei habe auch nichts mit dem Krieg im Jemen zu tun. Die Bundesregierung hatte am Mittwoch beschlossen, dass nach dem Mord am Journalisten Jamal Khashoggi verhängte Waffenlieferungsembargo über Ende September hinaus um sechs Monate zu verlängern.

Foto: Bundeswehr-Panzer „Marder“, über dts Nachrichtenagentur

 

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