Schweiz: 2017 leicht mehr Kinobesucher

Die Schweizer Kinos dürften das Geschäftsjahr 2017 wohl leicht über den Vorjahreswerten abschliessen, sagt René Gerber, Geschäftsführer des Branchenverbands Procinema, gegenüber der «Handelszeitung». Bisher seien die Zahlen der grossen Städte in den ersten 51 Wochen ausgezählt. Die ersten Tage des neuen Jahres zählen noch immer zum Geschäftsjahr 2017. «Für unsere Statistik kommt jetzt nochmals eine ganze Kinowoche dazu und ich gehe davon aus, dass wir die Besucherzahl von 13,7 Millionen im Jahr 2016 erreichen oder übertreffen werden.» Die Zufriedenheit innerhalb der Schweiz dürfte allerdings ungleich verteilt sein. Während die Eintritte in der Deutschschweiz auf oder über dem Vorjahresniveau liegen, müssen die Romandie und das Tessin voraussichtlich einen Rückgang hinnehmen, so Gerber. «Es fehlten erfolgreiche französische Filme, während deutsche Filme wie «Fack ju Göhte 3» in der Deutschschweiz gut liefen», so Gerber. Ausserordentlich erfolgreich war auch die Schweizer Produktion «Die göttliche Ordnung» von Regisseurin Petra Volpe und Hauptdarstellerin Marie Leuenberger. Bis Silvester hat der Film in der Deutschschweiz 300’487 Tickets abgesetzt. In der Romandie sahen ihn sich 40’295 Zuschauer an. Für einen Deutschschweizer Film sei das viel, sagt Procinema-Direktor Gerber. Im Schnitt bezahlten die Schweizer vergangenes Jahr gut 15 Franken für einen Kinoeintritt. Die Durchschnittserträge lagen zuletzt etwa 2 Rappen unter dem Vorjahreswert, sagt Procinema-Direktor Gerber. 2016 wurden für ein Kinobillett gemäss Verbandsstatistik im Schnitt 15.13 Franken bezahlt.

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