Schwere Vorwürfe gegen Höcke in internem AfD-Gutachten

Björn Höcke, über dts NachrichtenagenturIn einem im AfD-Bundesvorstand kursierenden, vertraulichem Gutachten werden offenbar gravierende Vorwürfe gegen den Thüringer AfD-Landesvorsitzenden Björn Höcke erhoben: Laut eines Berichts der „Bild“ heißt es darin, dass „der Inhalt einzelner Passagen“ aus Höckes umstrittener Dresdner Rede sowie ihre Form und das Auftreten Höckes klar machten, „dass Herr Höcke sowohl einen anderen Staat als auch eine andere Partei“ wolle. Hinzu komme, dass „immer wieder Parallelen zum Nationalsozialismus und zu extremen Ansichten“ auftauchten, „die mit den Grundsätzen und dem Grundsatzprogramm der AfD“ nicht übereinstimmten, schreibt die Zeitung weiter. Bedeutsam sei auch, dass Höcke mit dem Begriff „die Halben“ AfD-Mitglieder bezeichne, die nach seiner Auffassung „keine innere Haltung“ besäßen und „so schnell wie möglich zum Establishment gehören wollen“, heißt es dem Bericht zufolge in dem Gutachten.

„Diese Parteimitglieder, die sich auf Listen bewerben oder beworben haben, bezeichnet Höcke in Anlehnung an die Rhetorik von Adolf Hitler als Halbe, die sich an Lobbyisten-Fressen und Saufen gütlich tun, und dabei die Erstarrung der AfD betreiben“, wie laut „Bild“ in dem Papier beklagt wird. Dies sei „in hohem Maße illoyal“.

Foto: Björn Höcke, über dts Nachrichtenagentur

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