Der Unfall ereignete sich am vergangenen Dienstagabend gegen 20 Uhr auf einer vielbefahrenen Straße in Düsseldorf. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hatte ein 60-jähriger Mann die Kontrolle über seinen BMW verloren und war daraufhin von der Straße abgekommen.
Das Auto prallte zunächst gegen einen Ampelmast und überschlug sich anschließend mehrfach. Dabei wurden der Fahrer und ein Mitfahrer im Alter von 55 Jahren so schwer verletzt, dass sie noch an der Unfallstelle verstarben.
Der Unfallhergang
Zeugen berichteten, dass der BMW-Fahrer kurz vor dem Unfall deutlich zu schnell unterwegs gewesen sei. Offenbar hatte er die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, als er in einer Kurve die Kontrolle verlor. Daraufhin schleuderte der Wagen quer über die Fahrbahn und prallte zunächst gegen den Ampelmast.
Durch die enorme Wucht des Aufpralls wurde der Mast komplett aus der Verankerung gerissen. Der BMW überschlug sich daraufhin mehrfach und blieb schließlich auf dem Dach liegen. Ersthelfer und Rettungskräfte eilten sofort zur Unfallstelle, konnten jedoch für den Fahrer und den Mitfahrer nichts mehr tun.
Schwer Verletzte mussten in Krankenhäuser gebracht werden
Neben den beiden Toten wurden bei dem Unfall noch drei weitere Personen zum Teil schwer verletzt. Sie wurden von Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Dort werden sie aktuell intensivmedizinisch versorgt.
Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz, um die Verletzten aus den Fahrzeugwrack zu befreien. Auch ein Rettungshubschrauber war an der Unfallstelle, konnte jedoch nicht mehr helfen.
Unfallursache noch unklar – Polizei ermittelt
Die genaue Unfallursache ist laut Polizeiangaben noch unklar. Die Beamten haben die Ermittlungen aufgenommen und versuchen nun, den Hergang zu rekonstruieren. Dabei sollen auch Spuren am Unfallort, Zeugenaussagen und technische Untersuchungen des Fahrzeugs weitere Aufschlüsse geben.
Auch die Frage, ob möglicherweise eine gesundheitliche Ursache beim Fahrer zu dem Kontrollverlust geführt haben könnte, wird von den Ermittlern geprüft. Fest steht bislang nur, dass der 60-Jährige die Kontrolle über seinen BMW verloren hatte und daraufhin die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor.
Schwere Verkehrsunfälle sind in Düsseldorf leider keine Seltenheit
Tödliche Verkehrsunfälle dieser Art sind in der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens leider keine Ausnahme. Immer wieder kommt es auf den Straßen zu schweren Kollisionen, bei denen Menschen ums Leben kommen oder schwer verletzt werden.
Erst vor wenigen Wochen hatte sich ein ähnlich schwerer Unfall in der Innenstadt ereignet, als ein Autofahrer die Kontrolle über seinen Wagen verlor und frontal in eine Menschengruppe raste. Damals starben drei junge Menschen, zahlreiche weitere wurden verletzt.
Die Gründe für solche Unfälle sind vielfältig: Zu hohes Tempo, Ablenkung am Steuer oder gesundheitliche Probleme beim Fahrer können fatale Folgen haben. Oft spielen aber auch Unachtsamkeit und Fehleinschätzungen eine Rolle.
Forderungen nach mehr Verkehrssicherheit
Der erneute schwere Unfall in Düsseldorf hat nun einmal mehr die Diskussion um mehr Verkehrssicherheit in der Landeshauptstadt entfacht. Politiker und Verkehrsexperten fordern, die Verkehrsinfrastruktur weiter zu verbessern und die Kontrollen für Autofahrer zu verschärfen.
„Jeder Unfall dieser Art ist einer zu viel“, sagte der Oberbürgermeister von Düsseldorf in einer ersten Reaktion. „Wir müssen alles daran setzen, die Straßen sicherer zu machen und Fahrzeugführer stärker in die Verantwortung zu nehmen.“ Auch Verkehrsverbände und der ADAC sprachen sich für eine Überprüfung der Verkehrssicherheitskonzepte aus.
Unterdessen steht für die Angehörigen der Opfer des Unfalls eine schwere Zeit bevor. Sie müssen nun mit dem plötzlichen Verlust ihrer Lieben fertig werden. Die Polizei hat Opferschutzbeauftragte eingesetzt, um die Hinterbliebenen in dieser schwierigen Phase zu unterstützen.
Der tödliche Unfall hat einmal mehr gezeigt, wie schnell solch schwere Verkehrsunfälle passieren können und welche verheerenden Folgen sie haben. Die Ermittlungen der Polizei dauern an, um die genauen Umstände des Unfalls zu klären. Unterdessen mahnen Experten, dass mehr für die Sicherheit auf den Straßen getan werden muss, damit solche Tragödien in Zukunft verhindert werden können.