Siemens will Fortbildungen in der Freizeit der Mitarbeiter fördern

Siemens-Mitarbeiter sollen sich künftig auch in ihrer Freizeit auf Firmenkosten weiterbilden, um sich für die Digitalisierung zu wappnen. Das geht aus einer vertraulichen Vereinbarung zwischen Konzernführung und Arbeitnehmern vom Mai hervor, über die der „Spiegel“ berichtet. Die Qualifizierung der Mitarbeiter ist Teil des neuen Strategiekonzepts, das Vorstandschef Joe Kaeser am 2. August vorstellen will.

Auf Druck von Gesamtbetriebsrat und IG Metall hatte die Siemens-Führung dem „Zukunftspakt“ mit Gewerkschaft und Betriebsräten zugestimmt. Demnach müssen Führungskräfte den Angestellten künftig erlauben, in der Arbeitszeit zu lernen und sich weiterzubilden, wenn diese auch Teile ihrer Freizeit einbringen. Freie Stellen müssen künftig auf allen Hierarchiestufen ausgeschrieben werden. Zudem verpflichtet sich der Vorstand, der Belegschaft frühzeitig zu signalisieren, „welche Kompetenzen und Fähigkeiten vom Unternehmen als zukunftsfähig und chancenreich“ betrachtet werden. Als Fazit halten beide Seiten fest: „Kontinuierlicher Wandel erfordert kontinuierliches Lernen.“

Foto: Siemens, über dts Nachrichtenagentur

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