 Wien – PayLife ist die Nummer Eins beim kartenbasierten, bargeldlosen Zahlungsverkehr in Österreich. 1978 wurde die Gabe Geldausgabeautomaten Service-Gesellschaft mbH als Tochter der österreichischen Großbanken Erste Group, Raiffeisen, Bank Austria, BAWAG und ÖVAG gegründet. Sie war mit der Aufgabe betraut, das Bankomat-System in Österreich einzuführen und Eurocheque-Karten mit Bankomatfunktion auszugeben. Zwei Jahre später wurde die Eurocard Austria GesmbH gegründet, deren Tochter die Austrian Payment Systems Services wurde. Beide Gesellschaften fusionierten gemeinsam mit der Eurocard-Tochter 1993 zu Europay Austria Zahlungsverkehrssysteme GmbH, die im Jahr 2007 den neuen Namen PayLife Bank GmbH erhielt.  Die österreichischen Banken mussten aufgrund der EU-Wettbewerbsrichtlinien sich von der Gesellschaft trennen. Sie geht nach langen Verhandlungen in den Besitz der Schweizer Six-Gruppe über. Lediglich das Bankomatengeschäft, das bereits vor einem Jahr aus PayLife ausgegliedert wurde, Payment Services Austria, bleibt bei den ursprünglichen Eigentümern.
Wien – PayLife ist die Nummer Eins beim kartenbasierten, bargeldlosen Zahlungsverkehr in Österreich. 1978 wurde die Gabe Geldausgabeautomaten Service-Gesellschaft mbH als Tochter der österreichischen Großbanken Erste Group, Raiffeisen, Bank Austria, BAWAG und ÖVAG gegründet. Sie war mit der Aufgabe betraut, das Bankomat-System in Österreich einzuführen und Eurocheque-Karten mit Bankomatfunktion auszugeben. Zwei Jahre später wurde die Eurocard Austria GesmbH gegründet, deren Tochter die Austrian Payment Systems Services wurde. Beide Gesellschaften fusionierten gemeinsam mit der Eurocard-Tochter 1993 zu Europay Austria Zahlungsverkehrssysteme GmbH, die im Jahr 2007 den neuen Namen PayLife Bank GmbH erhielt.  Die österreichischen Banken mussten aufgrund der EU-Wettbewerbsrichtlinien sich von der Gesellschaft trennen. Sie geht nach langen Verhandlungen in den Besitz der Schweizer Six-Gruppe über. Lediglich das Bankomatengeschäft, das bereits vor einem Jahr aus PayLife ausgegliedert wurde, Payment Services Austria, bleibt bei den ursprünglichen Eigentümern.
Übernahme rückwirkend zum 1. Januar 2013
Der Druck seitens der EU wurde zu groß. Österreichs Banken mussten sich von PayLife verabschieden. Der Deal mit Six gilt rückwirkend zum 1. Jänner 2013. Mit der Übernahme hat der Börsebetreiber Six auch die Bankenlizenz übernommen, ein wichtiger Schritt für die Expansion nach Osten. Zunächst soll PayLife unter dem bisherigen Namen weitergeführt werden. Der Konzernvorstand Nikolaus Santschi von Six vertritt die Meinung, die Marke sei so gut eingeführt, dass sich vorerst nichts ändern solle. Bei der geplanten Osteinführung, gemeint sind Tschechien und Polen, solle Six jedoch stärker positioniert werden. Im Jahr 2012 wurden über PayLife 57,7 Millionen Transaktionen durchgeführt, der Umsatz betrug 19,95 Milliarden Euro. Über den Kaufpreis herrscht Stillschweigen. Die Austria Presseagentur spricht von 100 Millionen Euro. Die Nachricht wurde seitens Six weder dementiert noch bestätigt.
Neuer Vorstand bereits eingesetzt
Roger Niederer heißt der neue Chef von PayLife. Neu in der Führungsebene ist auch der Schweizer Mirko Thomas Oberholzer, der bisherige Chef, Peter Neubauer, bleibt als einfaches Geschäftsführungsmitglied. PayLife wird zwar in die Six-Gruppe integriert werden, doch eine vollständige Fusion werde es nicht geben, verkündete Santschi. Bei einer vollkommenen Fusion ginge die Bankenlizenz verloren, die Six verstärkt nutzen möchte. Die Six-Gruppe übernahm mit PayLife 1.400 Mitarbeiter, 400 in Österreich, 600 in der Schweiz und 250 in Luxemburg. Die übrigen Mitarbeiter sind auf sieben europäische Hauptstädte verteilt. Durch die Umstrukturierung werde es zu personellen Veränderungen kommen müssen, erklärte Santschi. Entlassungen seien wahrscheinlich. Für PayLife-Kunden werde sich jedoch nichts verändern, denn die Kundendaten sind seit langem in der Schweiz gespeichert und die Kartenausgabe erfolge ebenfalls bereits seit geraumer Zeit aus Italien.

