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SPD-Linke besorgt wegen schlechter Umfragewerte

SPD-Parteizentrale, über dts NachrichtenagenturBerlin – n der SPD macht man sich zunehmend Sorgen über die schlechten Umfragewerte. „Die Umfragewerte sind wahrlich noch nicht befriedigend, aber noch ist nichts entschieden“, sagte der der Vorsitzende der SPD in Schleswig-Holstein, Ralf Stegner, „Handelsblatt-Online“. „Wir wollen und dürfen nicht kleineres Übel, sondern klare Alternative zu einer inhaltlich entkernten Merkel-CDU sein, die sich mit der Egoisten-FDP gegen das Allgemeinwohl und die Arbeitnehmer und Familien in Deutschland verbündet hat.“

Gute Arbeit, gerechte Steuern und eine moderne Gesellschaftspolitik gebe es nur mit einem Politik- und Regierungswechsel in Berlin, betonte der Koordinator der Linken im SPD-Bundesvorstand. „Dafür werden wir zusammen mit Peer Steinbrück und seinem Team in den verbleibenden vier Monaten entschlossen und geschlossen kämpfen.“ Klaus Barthel, Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA), warnte davor, die jüngste Forsa-Umfrage, bei der die SPD nur um einen Punkt auf 24 Prozent zulegt, überzubewerten. „Wenn die SPD bei ihrer Gründung irgendwelchen Umfragen oder gar den Ableitungen von Forsa gefolgt wäre, hätte sie sich gleich wieder auflösen müssen“, sagte der SPD-Bundestagsabgeordnete „Handelsblatt-Online“. Freiheit und Gerechtigkeit seien bis heute Ziele, die bei den Sozialdemokraten am besten aufgehoben seien, gerade jetzt in Zeiten der weltweiten Krisen. „Wenn andere unsere Programme zu kopieren versuchen, zeigt das nur unsere Strahlkraft. Deswegen brauchen wir auch niemandem nach rechts oder links nachlaufen“, so Barthel. Barthel sieht seine Partei auf dem richtigen Weg, weil sie die richtigen Schlüsse aus der schweren Niederlage bei der Bundestagswahl vor vier Jahren ziehe. „Wie immer nach historischen Niederlagen erwies sich die Sozialdemokratie auch nach 2009 als lernfähig“, sagte er und verweist dabei auf den Umstand, dass sich die Konkurrenz mit ihrer Öffnung hin zu linken Themen wie dem Mindestlohn ein Stück weit sozialdemokratisiert hat.

Foto: SPD-Parteizentrale, über dts Nachrichtenagentur

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