SPD-Vorsitz: Pistorius und Köpping unterstützen Scholz und Geywitz

Das Kandidatenduo Olaf Scholz und Klara Geywitz hat mit Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) und der sächsischen Staatsministerin für Integration und Gleichstellung, Petra Köpping (SPD), weitere prominente Unterstützer im Kampf um den SPD-Vorsitz gewonnen. „Wir sind als Ost-West-Team angetreten. 30 Jahre nach dem Mauerfall ist für uns klar: Unsere SPD braucht in den kommenden Jahren eine Ost-West-Doppelspitze. Es geht um unterschiedliche Lebenserfahrungen und Blickwinkel. Deswegen werden wir in der Stichwahl Klara Geywitz und Olaf Scholz unterstützen“, sagte Pistorius, der sich gemeinsam mit Köpping ebenfalls um die Parteiführung beworben hatte, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Köpping ergänzte, dass sie sich im Gegenzug auch eine entsprechende Politik erhoffe. „Ich erwarte von Klara Geywitz, dass sie erkennbar die ostdeutsche Perspektive einnimmt und damit einen Beitrag hin zu einer gesamtdeutschen Politik leistet“, so die sächsische Staatsministerin für Integration und Gleichstellung weiter. Zuvor hatten sich weitere prominente SPD-Politiker für Scholz und Geywitz ausgesprochen, darunter Bundesaußenminister Heiko Maas, Bundesfamilienministerin Franziska Giffey und Bundesjustizministerin Christine Lambrecht. An den Wahlempfehlungen hatte sich allerdings auch parteiintern scharfe Kritik entzündet: Der SPD-Landesvorsitzende von Nordrhein-Westfalen, Sebastian Hartmann, sprach von „Basta-Botschaften“, die dem Geist des Mitgliedervotums widersprächen. Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Achim Post, forderte „Fairness“. In der Frage des Vorsitzes entschieden nicht die Gremien, sondern die Mitglieder. Als Favoriten der Parteilinken ist neben Scholz und Geywitz noch das Duo aus Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken im Rennen.

Foto: Boris Pistorius und Petra Köpping, über dts Nachrichtenagentur

 

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