Donald Trump, der designierte US-Präsident, hat kürzlich eine kontroverse Aussage getätigt, in der er andeutet, dass er die Kontrolle über den Panamakanal von Panama zurückfordern könnte. Dies hat eine Reaktion der panamaischen Regierung hervorgerufen.
Der Panamakanal ist eine der wichtigsten Handelsrouten der Welt und hat eine langjährige Verbindung zu den Vereinigten Staaten. Bis 1999 wurde der Kanal von den USA kontrolliert, bevor er an Panama übergeben wurde. Diese Übergabe war Teil eines Vertrags, der 1977 unter Präsident Jimmy Carter ausgehandelt wurde.
Trumps Äußerungen deuten darauf hin, dass er diese Vereinbarung möglicherweise rückgängig machen möchte. Er argumentiert, dass der Kanal für die amerikanische Wirtschaft und Sicherheit von strategischer Bedeutung sei und daher unter US-Kontrolle bleiben sollte.
Die panamaische Regierung hat umgehend auf Trumps Drohung reagiert. Sie betonte, dass der Panamakanal ein souveränes Eigentum Panamas sei und dass das Land nicht bereit sei, die Kontrolle darüber an die USA abzugeben. Außenministerin Isabel de Saint Malo erklärte, dass Panama entschlossen sei, die Verwaltung und den Betrieb des Kanals selbst fortzuführen.
Experten sehen Trumps Äußerungen als Teil seiner America-First-Agenda, mit der er die Interessen der Vereinigten Staaten auf der internationalen Bühne stärken möchte. Allerdings wird bezweifelt, dass ein solcher Schritt rechtlich und politisch umsetzbar wäre, da der Panamakanal-Vertrag international anerkannt ist.
Die Kontroverse um den Panamakanal ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Trumps unkonventionelle Außenpolitik zu Spannungen mit anderen Ländern führen könnte. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich diese Situation weiterentwickelt und ob Trump tatsächlich versuchen wird, die Kontrolle über den strategisch wichtigen Kanal zurückzuerlangen.
