Umweltministerin verlangt Mitspracherecht bei Wald-Aufforstung

Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat ein Mitspracherecht bei der geplanten Aufforstung des deutschen Waldes gefordert. „Bei der Wiederbewaldung kommt es darauf an, nicht die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen“, sagte Schulze den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagsausgaben). „Aus abgebrannten Fichtenwäldern sollten keine neuen Fichtenwälder werden, sondern gesunde, klimastabile und naturnahe Mischwälder.“

Wälder seien ein wichtiger Teil der Lösung für den Klimaschutz. In einem Brief an Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) forderte Schulze, bei der Aufforstung „die Leitlinien des Bundesumweltministeriums“ zu berücksichtigen. Darin heißt es: „Es darf nicht in die Richtung gehen, mit den erheblichen öffentlichen Mitteln, die jetzt im Raum stehen, auf den geschädigten Flächen das Problem noch einmal um eine Waldgeneration zu verlängern.“ Schulze legte die Leitlinien ihrem Brief an Klöckner bei. Die CDU-Politikerin hatte für September zu einem Waldgipfel eingeladen. Angesichts massiver Waldschäden als Folge von Trockenheit und Hitze hatte Klöckner ein „Mehrere-Millionen-Bäume-Programm“ gefordert.

Foto: Wald, über dts Nachrichtenagentur

 

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert