Unternehmens-App? Ja, aber richtig!

Während noch immer viele Unternehmen nur eine rudimentäre Webseite anbieten, ist die Konkurrenz längst einen Schritt weiter. Sie bietet Apps für die rasant wachsende Zahl von mobilen Nutzern an. Damit erlangen sie einen klaren Vorteil gegenüber innovationsrückständigen Mitbewerbern. Denn mit geeigneten Angeboten direkt für das Smartphone lassen sich nicht nur Angebote für entsprechende Geräte optimieren, sondern teilweise sogar neue Zielgruppen erschließen. Nicht zuletzt können Apps sogar einen Zusatznutzen für Kunden und Interessierte bedeuten. So entstehen möglicherweise Chancen, die App mit kostenpflichtigen Angeboten zu erweitern und auf diese Weise neue Einnahmequellen zu generieren. Es gibt viele gute Gründe für eine eigene App, die über die zielgruppengenaue Präsentation eigener Inhalte hinausgehen. Doch was sollten Unternehmen bei der Entwicklung eines eigenen Angebots beachten?

Die ersten Schritte bei der App-Entwicklung

Bevor es losgeht, sollten die Verantwortlichen eine klare Zielrichtung für die Entwicklung einer App vorgeben. Soll diese den Absatz eigener Angebote unterstützen? Soll sie Informationen liefern? Soll sie zusätzliche Funktionen bieten, die nur eine kleine Schnittmenge zum eigenen Angebot aufweisen? Ein Schuhhersteller könnte beispielswiese eine App realisieren, die alle Partnershops mit Geo-Daten und Kartenintegration aufführt. Er könnte aber zusätzlich allgemeine Informationen rund um Schuhe, Materialien und Designer als Infotainment anbieten oder Modetipps für die aktuelle Jahreszeit für die eigenen Schuhe aufführen. Garnieren ließe sich das mit einem QR-Code-Scanner, der zu jedem eigenen Schuh sofort alle relevanten Daten zu Material, Technologien und verfügbaren Exemplaren liefert.

Nutzer lieben plausible und klare Apps

Der wichtigste Aspekt bei dieser zu definierenden Zielrichtung ist die Plausibilität. Nur dann, wenn die App wirklich zum Unternehmen passt, werden Nutzer sie auf ihrem Smartphone installieren. Dabei ist auch ein Blick zur Konkurrenz wichtig: Gibt es bereits ähnliche Apps? Wenn ja, kann sich das Unternehmen durch neue Features in der Applikation von dieser absetzen? Dabei wäre es jedoch ein fataler Fehler, eine zu überladene Entwicklung zu starten. Speziell mobile Nutzer lieben es einfach und übersichtlich. Die Devise heißt „keep it simple“. Daher ist das Herausarbeiten eines zentralen, nützlichen und intuitiven Leistungsmerkmals für eine klar definierte Zielgruppe eine wichtige Basis für den Erfolg.

Was soll der Nutzer für die App zahlen?

Nicht zuletzt sollten die Verantwortlichen an dieser Stelle die Frage nach den Kosten für Nutzer beantworten. Gibt es eine kostenlose App, soll es In-App-Käufe geben oder möchte das Unternehmen die Software nur gegen eine Gebühr anbieten? Speziell bei Premium-Apps ist ein kostenpflichtiger Download unproblematisch. Wenn die Entwicklung jedoch lediglich den Kanal zum Kunden optimiert, sollte sie kostenlos sein.

App-Entwicklung: Spielen die großen Plattformen mit?

Ein Stolperstein ergibt sich direkt aus diesen Überlegungen. Denn Google Play und Apple iTunes geben relativ restriktive Bedingungen vor, die eine App erfüllen muss, um auf diesen Plattformen angeboten werden zu dürfen. Ein Vertrieb ohne Unterstützung dieser großen Downloadseiten ist jedoch faktisch nahezu unmöglich.

Bei der Berücksichtigung der Vorgaben von Apple und Google ergibt sich gleich eine weitere Herausforderung: Soll das Unternehmen die App jeweils speziell für die jeweilige Plattform programmieren oder auf eine Hybrid-Lösung setzen? Mehrere native Apps für jeweils ein bestimmtes Betriebssystem sind teurer, lassen sich aber leichter an die Besonderheiten der Betriebssysteme anpassen. Hybrid-Lösungen sind wesentlich günstiger, aber beinhalten viele technische Kompromisse. Einen Mittelweg gibt es nicht.

App-Entwicklung: Dienstleister beauftragen

Um die Vorüberlegungen technisch hochwertig und nutzerfreundlich umzusetzen, sind spezialisierte Dienstleister erforderlich. Die meisten Unternehmen sind entsprechend nicht in der Lage, die Entwicklung intern zu stemmen. Eine bequeme Lösung bieten Plattformen wie yeeply.com. Diese verstehen sich als Mittler zwischen Unternehmen und Entwicklern. Dabei nehmen die Plattformen die Aufträge entgegen, geben eine Einschätzung zur Umsetzbarkeit und zum Preis und reichen die Aufgaben dann an bei ihnen registrierte bzw. zertifizierte Entwickler weiter. Yeeply und andere sind damit so etwas wie ein App-Consulting. Der Vorteil: Unternehmen haben einen kompetenten Ansprechpartner, der mit Feinheiten und Fallstricken der Entwicklung von Applikationen vertraut ist und die Dienstleister überwachen kann. Das ist sehr wichtig, denn eine unausgereifte oder fehlerhafte App bekommt bei Nutzern keine zweite Chance!

Keine App-Entwicklung ohne Lastenheft

Ob mit oder ohne Partner: Es ist Aufgabe des Unternehmens den Entwicklern ein klar definiertes Lastenheft zu überreichen. Dieses beinhaltet alle wichtigen Anforderungen an die App, die gewünschte Funktionalität, das Design und die Nutzerführung. Dabei gilt: Keine Sonderwege. Icons und Buttons, Tipp- und Wischbewegungen sowie die gesamte Usability sollten sich an aktuellen Umsetzungen orientieren, um allen Nutzern ein intuitives Bedienen zu ermöglichen. Es ist ratsam, die dafür geplanten Display-Ansichten vorab als grafische Version anzufordern, um frühzeitig Fehlentwicklungen gegensteuern zu können.

Weitere zentrale Punkte im Lastenheft sind die Plattformen, die Versionsnummern und die Endgeräte sowie die Displayausrichtung, zu denen die neue Applikation kompatibel sein muss. Diese müssen genannt sein, um die App später auch für die gewünschten Geräte nutzen zu können. Ebenfalls wichtig ist das Überlassen des gesamten Programmiercodes. Möchte ein Entwickler seine Arbeit geheim halten, will dieser das Unternehmen exklusiv an sich binden. Das versuchen Dienstleister immer wieder, ist aber – auch rechtlich – nicht im Interesse des Auftraggebers. Diesem hilft nur ein komplett bekannter und nutzbarer Quellcode bei späteren Weiterentwicklungen oder Bugfixes. Das beheben von Fehlern, das Liefern von Zwischenständen sowie ein ausgiebiger Beta-Test gehören ebenfalls in das Lastenheft. Schließlich ist es Aufgabe der Entwickler, die fertige und abgenommene App auf den Plattformen zu veröffentlichen, um typische Fehler auszuschließen.

Was anschließend noch fehlt, ist ein gutes Marketing über verschiedene Kanäle, um die Zielgruppe zum Download zu animieren. Gelingt dies in großer Zahl, ist die erfolgreiche App ein Schritt in Richtung Erfolg.

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