VAE rufen zur Deeskalation in der Iran-Krise auf

Der Staatsminister der Vereinigten Arabischen Emirate, Sultan Al Jaber, hat zur Mäßigung in der Iran-Krise aufgerufen. „Wir in den Emiraten wollen in keiner Weise eine Eskalation. Wir wollten schon immer und wollen auch heute noch Deeskalation“, sagte Jaber der „Welt“ (Donnerstagsausgabe).

Die Emirate wollten Brücken bauen, so Jaber. „Unserer Ansicht nach kann mit Geduld und Weisheit Gutes bewirkt werden.“ Jaber war im Rahmen des Staatsbesuches von Kronprinz Mohammed Bin Zayed nach Berlin gekommen. Bei neuen Verhandlungen mit dem Iran wollten die Vereinigten Arabischen Emirate mit einbezogen werden, so Jaber. „Die regionalen Akteure sollten Partner in diesem Dialog sein. Wir wollen nicht wieder eine fertige Vereinbarung vorgesetzt bekommen, wie es beim Atomabkommen der Fall war.“ Die Emirate würden eine Nuklearmacht Iran niemals akzeptieren, so der Staatsminister, der auch Deutschlandbeauftragter seiner Regierung ist. Die Vereinigten Arabischen Emirate wünschten dem Iran „Wohlstand und Fortschritt“, sagte Jaber. „Aber dafür muss die iranische Führung sich auf die innere Entwicklung des Landes konzentrieren, statt sich in regionale Angelegenheiten einzumischen.“ Stattdessen baue Teheran sein Atom- und sein Raketenprogramm weiter aus und destabilisiere die Region mit der Förderung von Milizen in zahlreichen Ländern.

Foto: Botschaft der Vereinigten Arabischen Emirate, über dts Nachrichtenagentur

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