Verbände kündigen Musterfeststellungsklage gegen VW an

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) und der ADAC haben eine Musterfeststellungsklage gegen Volkswagen wegen des Dieselskandals angekündigt. Sie soll am 1. November eingereicht werden, teilten die Verbände am Mittwoch mit. Ziel der Klage sei demnach die Feststellung, „dass Volkswagen mit Software-Manipulationen Käufer vorsätzlich sittenwidrig geschädigt hat und daher Schadenersatz schuldet“.

Beteiligen können sollen sich den Verbänden zufolge Käufer von Fahrzeugen der Marken Volkswagen, Audi, Seat, Skoda mit den Dieselmotoren EA 189, für die ein Rückruf ausgesprochen wurde. Mit der Einreichung der Musterfeststellungsklage leiste man „Pionierarbeit“, sagte VZBV-Chef Klaus Müller. ADAC-Präsident August Markl sagte, dass es für den Verband eine Selbstverständlichkeit sei, „das neue Klageinstrument im Sinne seiner Mitglieder und der Verbraucher auch in der Praxis zu fördern und voranzutreiben“. Der Bundestag hatte die Einführung der sogenannten Musterfeststellungsklage im Juni beschlossen. Sie soll zum 1. November 2018 in Kraft treten.

Foto: Volkswagen-Werk, über dts Nachrichtenagentur

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