Verbraucherminister wollen Kennzeichnungspflicht für Tiefkühlkost

Bad Nauheim – Die Verbraucherminister der Länder wollen bei ihrer heute in Bad Nauheim beginnenden Konferenz eine Kennzeichnungspflicht für die Herkunft von tiefgekühltem Obst und Gemüse beschließen. Dies geht aus einem Antrag des Landes Hessen hervor. „Bei jedem Salat, jeder Tomate und jeder Erdbeere, die ich frisch kaufe, weiß ich, wo sie herkommt. Der Verbraucher hat das Recht, auch bei Tiefkühlware die genaue Herkunft der Ware zu kennen“, sagte die hessische Verbraucherschutzministerin Lucia Puttrich (CDU) der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe).

Es müsse erkennbar sein, ob Lebensmittel eine monatelange Reise um die halbe Welt hinter sich hätten, sagte Puttrich. Mit dem Antrag wird Bundesministerin Ilse Aigner (CSU) aufgefordert, sich auf EU-Ebene für eine entsprechende Deklaration einzusetzen. Das Bundesministerium soll nach dem Willen der Länder zudem prüfen, ob eine Kennzeichnungspflicht auch für Obst- und Gemüsekonserven sowie für zusammengesetzte Produkte möglich ist.

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