Verbraucherpreise im Juli 2018 um 2,0 Prozent gestiegen

Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im Juli 2018 um 2,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Im Vergleich zum Juni 2018 stieg der Verbraucherpreisindex im siebten Monat des Jahres um 0,3 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit. Die Statistiker bestätigten damit ihre vorläufigen Gesamtergebnisse von Ende Juli.

In den beiden Vormonaten hatte die Inflationsrate knapp über zwei Prozent gelegen (Juni 2018: +2,1 Prozent; Mai 2018: +2,2 Prozent). Maßgeblich beeinflusst wurde die Inflationsrate im Juli 2018 durch die Preisentwicklung der Energieprodukte. Der Preisanstieg bei Energie gegenüber dem Vorjahresmonat fiel im Juli 2018 mit +6,6 Prozent etwas höher aus als im Juni 2018 (+6,4 Prozent). Verantwortlich für den Preisanstieg sind hauptsächlich die vergleichsweise niedrigen Preise vor einem Jahr. Insbesondere verteuerte sich binnen Jahresfrist leichtes Heizöl um 28,5 Prozent. Erheblich teurer als ein Jahr zuvor waren auch Kraftstoffe (+12,0 Prozent). Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich von Juli 2017 bis Juli 2018 mit +2,6 Prozent überdurchschnittlich. Die Preiserhöhungen im Juli 2018 gegenüber dem Vorjahresmonat betrafen alle Nahrungsmittelgruppen. Teurer als ein Jahr zuvor waren vor allem Speisefette und Speiseöle (+6,4 Prozent) sowie Obst (+5,5 Prozent). Die Preise für Waren insgesamt lagen im Juli 2018 um 2,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, maßgeblich bestimmt durch die Preisanstiege bei Energie (+6,6 Prozent) und bei Nahrungsmitteln (+2,6 Prozent). Auch andere Waren verteuerten sich binnen Jahresfrist deutlich, zum Beispiel Zeitungen und Zeitschriften (+4,8 Prozent), Bier (+4,0 Prozent) sowie Tabakwaren (+3,5 Prozent). Die Preise für Dienstleistungen insgesamt erhöhten sich im Juli 2018 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,6 Prozent und damit weniger stark als die Preise für Waren. Bedeutsam für die Preiserhöhung bei Dienstleistungen waren die Nettokaltmieten (+1,6 Prozent), so die Statistiker weiter. Zudem gab es nennenswerte Preiserhöhungen bei Pauschalreisen (+4,2 Prozent), bei Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (+3,0 Prozent) sowie bei Dienstleistungen für Verpflegung in Restaurants, Cafés und Straßenverkauf (+2,2 Prozent). Deutlich billiger waren hingegen Flugtickets (-6,9 Prozent).

Foto: Butter in einem Supermarkt, über dts Nachrichtenagentur

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