Verbraucherpreise im September 2019 um 1,2 Prozent gestiegen

Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im September 2019 um 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Im Vergleich zum August blieb der Verbraucherpreisindex im neunten Monat des Jahres unverändert, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit. Die Statistiker bestätigten damit ihre vorläufigen Gesamtergebnisse von Ende September.

Energieprodukte verbilligten sich von September 2018 bis September 2019 um 1,1 Prozent und dämpften dadurch die Preisentwicklung insgesamt. Im August 2019 hatte die Teuerungsrate für Energie noch bei +0,6 Prozent gelegen. Im September 2019 verteuerten sich binnen Jahresfrist vor allem Fernwärme und Erdgas (jeweils: +4,7 Prozent) sowie Strom (+3,9 Prozent). Hingegen gingen die Preise sowohl für leichtes Heizöl (-10,5 Prozent) als auch für Kraftstoffe (-6,7 Prozent) deutlich zurück. Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich im September 2019 gegenüber dem Vorjahresmonat um +1,3 Prozent. Der Preisanstieg bei Nahrungsmitteln schwächte sich damit ab (August 2019: +2,7 Prozent). Deutlich teurer als ein Jahr zuvor waren Fleisch und Fleischwaren (+4,6 Prozent) sowie Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte (+3,2 Prozent). Den Preisanstiegen standen auch Preisrückgänge gegenüber, auffallend günstiger wurden Speiseöle und Speisefette (-13,4 Prozent). Die Preise für Waren insgesamt lagen im September 2019 um 0,6 Prozent höher als im Vorjahresmonat, so die Statistiker. Neben der eher moderaten Preiserhöhung bei Nahrungsmitteln (+1,3 Prozent) verteuerten sich unter anderem Zeitungen und Zeitschriften (+5,1 Prozent), Tabakwaren (+4,3 Prozent) sowie neue Personenkraftwagen (+2,4 Prozent). Günstiger wurden neben den Mineralölprodukten (-7,4 Prozent) insbesondere Geräte der Informationsverarbeitung (-8,9 Prozent) und Telefone (-5,8 Prozent). Im Vergleich zu den Waren erhöhten sich die Preise für Dienstleistungen im September 2019 binnen Jahresfrist mit +1,8 Prozent deutlich stärker. Bedeutsam für die Preisentwicklung der Dienstleistungen war die Preiserhöhung bei Nettokaltmieten (+1,4 Prozent), da private Haushalte einen großen Teil ihrer Konsumausgaben dafür aufwenden. Stärker verteuerten sich zum Beispiel die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (+5,0 Prozent), Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (+4,9 Prozent), Flugtickets (+4,3 Prozent), Friseurleistungen und andere Leistungen für Körperpflege (+3,2 Prozent) sowie Gaststättendienstleistungen (+2,8 Prozent). Einige Dienstleistungen wurden auch günstiger, unter anderem Bildungsdienstleistungen des Elementar- und Primarbereichs (-4,3 Prozent).

Foto: Marmelade im Supermarkt, über dts Nachrichtenagentur

 

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