Häuser sind in der heutigen Zeit komplexe Gebilde, die multipel vernetzt und an die Außenwelt angebunden sind. So versorgen uns Wasserleitungen mit dem lebenswichtigen Element und sorgen für Hygiene und Frische im Haus. Die Energie wiederum wird uns durch Gasleitungen zugeführt und Heizungsleitungen sind für den Transport von Wärme in alle Räume verantwortlich. Die Energie für Elektronik, Licht und Haushaltsgeräte hingegen kommt über Stromleitungen ins Haus.
Gleiches gilt für die große Welt des World Wide Web, die uns ebenfalls per Kabel im Haus erreicht. Fast alle diese Lebensadern, die ein Haus durchziehen, können aus dem Metall gefertigt werden, das die Menschheit schon bereits seit fast 10.000 Jahren kennt und nutzt: Kupfer. Für fast alles, was ein Gebäude heutzutage braucht, werden also Kupferleitungen hergestellt. Doch das rote Metall wird auch für einige andere Dinge herangezogen, die eine Immobilie schöner, sicherer, langlebiger und wertvoller machen. Dabei ist Kupfer ein Metall, mit dem jeder Handwerker umzugehen weiß. Schließlich sind Gas- und Wasserleitungen aus Kupfer Standardprodukte, die für Installateure überall und jederzeit verfügbar sind. Dadurch sind Hauseigentümer auch nicht von Systemen auserwählter Hersteller abhängig, sondern können zu jedem beliebigen Zeitpunkt einen Handwerker ihrer Wahl beauftragen.
Kupferleitungen für Heizung, Wasser und Klima
Das wichtigste und wertvollste Lebensmittel ist Wasser. Entsprechend streng sind die deutschen Gesetze zur Reinhaltung von Trinkwasser. Allerdings liegt es in der Verantwortung der Hausbewohner, was ab dem Einlauf des Wassers ins Haus passiert. Seit mehreren Jahrzehnten bewährt sind Kupferleitungen, da sie weder verspröden noch korrodieren oder Stoffe ans Wasser abgeben. Mit Kupferrohren lässt sich jedoch auch die Installation von Heizungen lösen. Der Vorteil dabei liegt in der Tatsache, dass Instandhaltungs- und Erweiterungsarbeiten einfacher werden, wenn nur ein System für Heizung und Trinkwasser verwendet wird – immerhin müssen Handwerker dann nicht auf verschiedene Systeme mehrerer Hersteller zurückgreifen. Auch in der Klimatechnik hat sich die Verwendung von Kupfer ausgebreitet, da das Metall Hitze und Kälte gleichermaßen verträgt, ohne brüchig und porös zu werden. Sprinkleranlagen zum Schutz vor Feuer gelten als Sonderanwendung für Wasser. Auch hierfür sind Kupferleitungen ideal, denn sie sind feuerfest und überdauern damit auch hohe Temperaturen. So wird die Funktionsfähigkeit der Anlage im Brandfall sichergestellt.
Kupfer-Hüllen machen den Transport von Gas sicher
Gerade Gasleitungen müssen zuverlässig und sicher dicht sein. Dies gilt für alle Umstände, in besonderem Maße jedoch, wenn Feuer auftritt. Die erste Wahl ist auch hier Kupfer, das als beständig gilt und über gute Brandschutzeigenschaften verfügt. Kupferleitungen punkten gegenüber synthetischen Werkstoffen jedoch auch, wenn es darum geht, ihre Lage zu bestimmen – denn sie können einfach mit einem Metalldetektor geortet werden. Dadurch läuft man auch nicht Gefahr, beim Bohren eine Kupferleitung zu treffen und gefährliche Schäden können vermieden werden.
Strom in Kupferkabeln verlustarm transportieren
Auch Elektroleitungen werden meist aus Kupfer hergestellt, denn so verfügen sie über gute Strom leitende Eigenschaften, die einen verlustarmen Transport von Elektrizität ermöglichen. Um Daten schnell und sicher zu einem PC oder vergleichbaren Endgerät zu transportieren, läuft darüber hinaus auch die Informationsversorgung über Kupferkabel.
Solaranlagen erzeugen warmes Wasser
Solaranlagen machen sich die Energie der Sonne zunutze, um Warmwasser zu generieren. Dabei kann sich nicht nur die Beförderung des warmen Wassers in Kupferleitungen abspielen – auch in den Kollektoren selbst nimmt das rote Metall eine wichtige Rolle ein: Über einen sogenannten Absorber wird die Energie unseres Zentralgestirns eingefangen. Dabei wird das Licht über eine schwarze Beschichtung absorbiert und über das darunter liegende Kupferblech an eine Flüssigkeit wie Wasser übertragen. Aufgrund der hohen Wärmeleitfähigkeit von Kupfer kommt es zu geringen Verlusten bei der Wärmeübertragung, was die Effizienz der Anlage erhöht.
Dachrinnen aus Kupfer
Fallrohre, Fassadenelemente, Dacheindeckungen und Dachrinnen aus Kupfer sehen nicht nur gut aus – sie verfügen auch über einige praktische Eigenschaften, die zu ihrer Sicherheit und Wertbeständigkeit beitragen. Denn Kupfer ist in der Lage, Witterungseinflüssen über einen langen Zeitraum zu widerstehen und so seine Schönheit zu behalten. Da Kupfer nicht rostet, erübrigen sich auch Schutzanstriche, wie man sie von anderen Werkstoffen her kennt. Kupfer bildet unter dem Einfluss von Sauerstoff und Feuchtigkeit nämlich eine Schutzschicht, die das Metall schützt und es widerstandsfähiger macht. Eine Vielzahl der Hausbesitzer schätzt auch das frische Erscheinungsbild des Metalls. Schließlich verändert Kupfer seine Farbe durch die natürliche Patina über die Jahre immer wieder.
Foto: djd/DKI

