Tierrechtsaktivisten stören historischen Umzug des Cannstatter Volksfests mit Protestaktion.
Der traditionelle Umzug zum Cannstatter Volksfest, ein Höhepunkt des jährlichen Festgeschehens, wurde am Sonntag von einer Protestaktion von Tierrechtsaktivisten unterbrochen. Die Aktivisten entrollten in der Marktstraße ein Banner mit der Aufschrift „Wasen ohne Tierausbeutung“ und machten so auf ihre Forderung nach einem Volksfest ohne Tierleid aufmerksam.
Aktivisten fordern „Wasen ohne Tierausbeutung“
Die Tierrechtsaktivisten kritisierten mit ihrer Aktion die Teilnahme von Tieren am Umzug. Sie argumentieren, dass die Tiere während des Umzugs Stress und Belastung ausgesetzt seien und dass die Darstellung von Tieren als reine Nutztiere ethisch nicht vertretbar sei. Mit ihrem Banner wollten sie die Zuschauer und Verantwortlichen des Volksfests zum Nachdenken anregen und auf das Leid der Tiere aufmerksam machen.
Umzug setzt sich nach kurzer Unterbrechung fort
Die Protestaktion der Tierrechtsaktivisten führte zu einer kurzen Unterbrechung des Umzugs. Die Polizei war jedoch schnell vor Ort und sorgte dafür, dass der Umzug zügig fortgesetzt werden konnte. Die Aktivisten wurden aufgefordert, das Banner zu entfernen und den Umzug nicht weiter zu behindern.
Tiere als Teil des traditionellen Umzugs
Der Umzug des Cannstatter Volksfests hat eine lange Tradition und ist ein wichtiger Bestandteil des Festes. Neben Trachtengruppen und Musikkapellen nehmen auch zahlreiche Tiere am Umzug teil. Darunter befinden sich Schweine, Ochsen, Pferde und Esel. Die Darstellung der Tiere soll an die landwirtschaftlichen Wurzeln des Volksfests erinnern.
Kontroverse um Tierhaltung und Tierschutz auf dem Wasen
Die Teilnahme von Tieren am Umzug und auf dem Wasen ist seit Jahren ein Thema, das kontrovers diskutiert wird. Tierrechtsorganisationen kritisieren die Haltung der Tiere auf dem Festgelände und fordern strengere Tierschutzbestimmungen. Die Veranstalter des Volksfests betonen hingegen, dass sie sich an alle geltenden Tierschutzgesetze halten und dass das Wohl der Tiere oberste Priorität habe. Die Protestaktion der Tierrechtsaktivisten hat die Debatte um Tierhaltung und Tierschutz auf dem Wasen erneut angeheizt.
