Video: EU verzögert Reaktion auf Zölle, nachdem Trump eine 90-tägige Pause verordnet hat

Video: EU verzögert Reaktion auf Zölle, nachdem Trump eine 90-tägige Pause verordnet hat


Die Europäische Union hat ihre geplanten Gegenzölle auf US-Waren verschoben, nachdem Präsident Donald Trump unerwartet die nur einen Tag zuvor verhängten hohen Zölle abgemildert hatte.  Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, erklärte, die EU werde ihre Antwort in Höhe von 21 Milliarden Euro für 90 Tage aussetzen, um Raum für Verhandlungen zu schaffen. Trumps Schritt, der durch die heftigen Turbulenzen an den Finanzmärkten ausgelöst wurde, verschaffte den globalen Märkten eine vorübergehende Erleichterung.  Die US-Aktienindizes stiegen an, gefolgt von Kursgewinnen in Asien und Europa. Ein pauschaler Zoll von 10% auf fast alle US-Importe bleibt jedoch in Kraft. Der Berater des Weißen Hauses, Kevin Hassett, sagte, dass mehr als ein Dutzend Länder Vorschläge für Zölle unterbreitet haben und dass mehrere Abkommen kurz vor dem Abschluss stehen.  Hochrangige Handelsbeamte treffen sich, um die Gespräche zu priorisieren und sich zunächst auf Verbündete wie Japan, Südkorea und Vietnam zu konzentrieren. Trotz der Lockerung der Zölle in anderen Ländern verschärfte Trump den Handelskrieg mit China, indem er die Zölle auf chinesische Importe auf 125% anhob und Chinas Vormachtstellung in der Schifffahrt mit einer Durchführungsverordnung ins Visier nahm. China bezeichnete den Schritt der USA als „Erpressung“ und schwor Vergeltung. Als Reaktion darauf hatte es bereits Zölle in Höhe von 84% auf US-Waren verhängt. Von der Leyen begrüßte die Pause der USA, warnte aber, dass die Gegenmaßnahmen wieder aufgenommen werden könnten. „Wenn die Verhandlungen scheitern, werden unsere Maßnahmen in Kraft treten“, sagte sie. Die Arbeit an weiteren EU-Reaktionen geht weiter. Unterdessen bleiben einige Sektoren unter Druck. Französische Weinexporteure zum Beispiel sagten, dass logistische Herausforderungen und verbleibende US-Zölle von 10% den US-Verbrauch immer noch verringern könnten. 

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