Die Stadt Sindelfingen im Kreis Böblingen nimmt an einer bundesweiten Aktion teil, um die Qualität der Biomüllverwertung zu verbessern. Im Fokus steht die Kontrolle von Biotonnen auf Plastikmüll, der die Kompostierungsprozesse stört und die Qualität des Komposts mindert.
Die Aktion, die von verschiedenen Entsorgungsunternehmen und Kommunen in ganz Deutschland durchgeführt wird, soll die Bürger für die Problematik der Fehlbefüllung von Biotonnen sensibilisieren und zu einer korrekten Mülltrennung anregen.
Plastikmüll gefährdet Kompostqualität
Plastikmüll, der in Biotonnen entsorgt wird, stellt ein erhebliches Problem für die Kompostierung dar. Die Plastikteile zersetzen sich nicht vollständig und verbleiben im Kompost, der dann nicht mehr als hochwertiger Dünger eingesetzt werden kann. Im schlimmsten Fall kann der Kompost sogar gesundheitsschädliche Stoffe enthalten.
Kontrolleure unterwegs: Was passiert bei Fehlbefüllung?
Im Rahmen der Aktion werden Mitarbeiter der Müllabfuhr in Sindelfingen stichprobenartig Biotonnen kontrollieren. Bei festgestellter Fehlbefüllung mit Plastikmüll werden die Tonnen entweder nicht geleert oder mit einem Hinweiszettel versehen, der die Bürger auf die Problematik aufmerksam macht und zur korrekten Mülltrennung auffordert.
Die Stadt Sindelfingen appelliert an die Bürger, sich aktiv an der Aktion zu beteiligen und sicherzustellen, dass in den Biotonnen ausschließlich organische Abfälle wie Essensreste, Gartenabfälle und Papier enthalten sind. Plastiktüten, Verpackungen und andere nicht-kompostierbare Materialien gehören in den Restmüll oder in die entsprechenden Wertstofftonnen.
Ziel: Saubere Biotonnen für hochwertigen Kompost
Die Aktion zielt darauf ab, die Qualität des Biomülls zu verbessern und die Herstellung von hochwertigem Kompost zu gewährleisten. Nur durch eine korrekte Mülltrennung können die wertvollen organischen Abfälle sinnvoll verwertet und als Dünger in der Landwirtschaft oder im Gartenbau eingesetzt werden.
