Vier deutsche IS-Anhängerinnen in Mossul festgenommen

Bei einer Militäroperation in der irakischen Stadt Mossul sollen Mitte Juli vier Frauen aus Deutschland festgenommen worden sein, die sich der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) angeschlossen hatten. Das berichtet „Welt“ in ihrer Dienstagsausgabe unter Berufung auf deutsche Sicherheitskreise. Zunächst war von fünf Frauen aus Deutschland die Rede gewesen, die bei Militäroperationen im Westen von Mossul aufgegriffen worden seien.

Laut Zeitung haben deutsche Sicherheitsbehörden inzwischen aus dem Irak eine Liste mit den Namen der deutschen Gefangenen erhalten. Neben der 16-jährigen Linda W. aus Sachsen sollen sich demnach drei Frauen mit deutscher Staatsbürgerschaft derzeit in Bagdad in Haft befinden. Darunter auch Fatima M., eine gebürtige Tschetschenin, die bei ihrer Festnahme ein Kleinkind bei sich gehabt haben soll. Der Junge soll allerdings nicht ihr leiblicher Sohn sein. Die mutmaßlichen IS-Anhängerinnen erhalten derzeit konsularische Betreuung aus der Deutschen Botschaft in Bagdad. Auch der Bundesnachrichtendienst (BND) bemüht sich um eine baldige Überstellung der Frauen und Mädchen nach Deutschland.

Foto: Mossul / Irak im Sommer 2017, über dts Nachrichtenagentur

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