Volkswagen öffnet Elektro-Plattform für Wettbewerber

Volkswagen will seine Produktionsplattform für Elektroautos als Industriestandard etablieren und für Wettbewerber öffnen. „Unser Baukastensystem für Elektroautos – der Modulare Elektrifizierungsbaukasten (MEB) – soll ein Standard nicht nur für den VW-Konzern sein“, sagte Michael Jost, Strategiechef der Kernmarke VW, dem „Tagesspiegel“ (Donnerstagsausgabe). Der Volkswagen-Konzern wolle den MEB öffnen und ihn der gesamten Industrie anbieten.

Man befinde sich schon in „einigen fortgeschrittenen Gesprächen“ mit Wettbewerbern, vor allem im Volumensegment. Dem Vernehmen nach zieht der US-Konzern Ford eine Lizenzierung des Elektrobaukastens in Betracht. Volkswagen und Ford hatten kürzlich eine globale Allianz bekannt gegeben, die sich zunächst auf die gemeinsame Entwicklung von Transportern und Pick-ups erstreckt, später aber auch auf selbstfahrende Autos, Mobilitätsdienste und Elektroautos ausgeweitet werden soll. Jost bestätigte, dass VW nach dem für 2020 angekündigten ersten I.D.-Modell auch ein preiswerteres Einstiegsmodell vorstellen wird. „Ab 2023, spätestens 2024, werden wir auch ein E-Modell in der Größe eines T-Roc für unter 20.000 Euro auf den Markt bringen“, sagte der Strategiechef dem „Tagesspiegel“. In Volkswagen stecke „das Wort Volk – das ist ein Auftrag, den wir ernst nehmen“, so Jost weiter.

Foto: Volkswagen-Werk, über dts Nachrichtenagentur

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