13 Tage lang galt ein 23-jähriger Wanderer im Kosciuszko-Nationalpark im australischen Bundesstaat New South Wales als vermisst. Der Medizinstudent Hadi Nazari hatte sich während eines Tagesausflugs in dem abgelegenen Gebiet verirrt und war nicht an seinem Ziel angekommen.
Die Suche nach dem jungen Mann gestaltete sich schwierig, da das unwegsame Gelände und die schlechten Wetterbedingungen den Einsatz von Rettungskräften erheblich erschwerten. Trotz intensiver Bemühungen von Polizei, Feuerwehr und freiwilligen Helfern konnte der Vermisste zunächst nicht gefunden werden.
Nur zwei Müsliriegel zum Überleben
Am Mittwoch, nach 13 Tagen, wurde Hadi Nazari schließlich von anderen Wanderern entdeckt – in einem äußerst geschwächten Zustand. Der junge Mann hatte sich in dieser Zeit lediglich von zwei Müsliriegeln ernähren können, die er bei sich trug.
„Ich bin sehr erleichtert, dass wir Hadi wohlbehalten gefunden haben“, sagte eine Sprecherin der Rettungskräfte. „Es ist wirklich bemerkenswert, dass er unter diesen Umständen so lange durchgehalten hat.“
Umfassende medizinische Versorgung nötig
Nazari wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht, wo er nun eine umfassende medizinische Versorgung erhält. Die Ärzte berichten, dass der Student zwar stark dehydriert und unterernährt sei, aber ansonsten keine schwerwiegenden Verletzungen davongetragen habe.
„Es wird eine Weile dauern, bis er sich vollständig erholt hat“, so ein Sprecher des Krankenhauses. „Aber angesichts der extremen Bedingungen, denen er ausgesetzt war, ist es ein Wunder, dass er überlebt hat.“
Die Behörden haben eine Untersuchung eingeleitet, um die genauen Umstände des Vorfalls zu klären. Experten betonen, wie wichtig es ist, bei Wandertouren in abgelegene Gebiete stets gut vorbereitet zu sein und Notfallausrüstung mitzuführen.