Wadephul: Neuer CDU-Chef muss integrieren können

Unionsfraktionsvize Johann Wadephul will einen neuen CDU-Chef, der vereinend in die Partei hineinwirkt. Die neue Person an der Spitze müsse vor allem integrieren können, „in unsere Mitgliedschaft hinein, aber auch in unsere Anhängerschaft hinein“, sagte Wadephul am Dienstag im RBB-Inforadio. Es sei offenkundig, dass die CDU vor einer großen Aufgabe stehe, einerseits in Städten wieder mehrheitsfähig zu sein, aber andererseits auch die „Stammwählerschaft im eher ländlichen Bereich“ an sich zu binden.

Beim früheren Unionsfraktionschef Friedrich Merz habe er Integrationskraft bisher „nicht als größte Stärke“ erkannt, so Wadephul. „Ob er derjenige sein kann, der auch Jüngere, der auch Frauen und der auch ein städtisches Publikum an uns bindet, da würde ich schon ein Fragezeichen machen.“ Unterdessen hofft Wadephul nach eigenen Angaben auf eine möglichst große Bandbreite an Kandidaten für den CDU-Vorsitz. „Zu einer Wahl gehört auch eine Auswahl“, sagte der Fraktionsvize. „Die Partei muss natürlich wissen, unter welchen Personen sie die Auswahl hat und diese sollen auch bitte miteinander diskutieren.“

Foto: Johann Wadephul, über dts Nachrichtenagentur

 

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