Wegen Brexit: Zollpräsidentin mahnt Unternehmen zur Eile

Die Präsidentin der Generalzolldirektion Colette Hercher hat die Unternehmen in Deutschland gemahnt, sich besser auf einen Brexit einzustellen. „Vor allem die, die bislang nur in der EU Geschäfte machen, müssen sich vorbereiten“, sagte Hercher dem „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe. Die Präsidentin kündigte an, die Zollbehörden personell aufzustocken.

„Wir werden 900 Zöllner zusätzlich bereitstellen und ausbilden“, sagte sie. Vor allem in Häfen und an Flughäfen komme „mehr Arbeit auf uns zu“. „Wir werden unsere Risikoanalyse noch gezielter einsetzen: Ist der Beförderungsweg schlüssig? Passt der Wert der angegebenen Ware zu den Transportkosten? Passt die Ware zum Unternehmen?“, so Hercher weiter. Der Zoll sei für einen Brexit, auch einen ohne Austrittsabkommen, gut gerüstet. „Wir machen, was wir mit Nicht-EU-Ländern schon immer machen, nur mit einem Land mehr“, sagte die Präsidentin der Generalzolldirektion. Sie hoffe allerdings, dass sich die Briten und die EU doch noch auf ein Austrittsabkommen verständigen: „Das würde uns zwei Jahre Übergangszeit verschaffen.“

Foto: Fahne von Großbritannien, über dts Nachrichtenagentur

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