Ärzte verdienen gut an Einsätzen in Corona-Impfzentren

Ärzte werden für ihre Einsätze in deutschen Impfzentren gut entlohnt. In Thüringen und Sachsen wird für eine Stunde Impfdienst 175 Euro bezahlt. Am wenigsten Geld, nämlich nur 100 Euro, gibt es in Sachsen-Anhalt.

Schleswig-Holstein honoriert mit 115 Euro plus 25 Euro Anfahrtspauschale. Die Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg sowie Brandenburg und Hessen zahlen stündlich je fünf Euro mehr. Im Saarland erhalten die verantwortlichen Ärzte 124 Euro, in Bayern und Baden-Württemberg 130 Euro. Rheinland-Pfalz zahlt 140 Euro, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen lassen sich die Hilfe der Mediziner 150 Euro kosten. Das schreibt die „Welt“ (Dienstagausgabe) unter Berufung auf das Gesundheitsministerium und die Kassenärztlichen Vereinigungen der Länder. Beide Parteien haben die Vergütungen ausgehandelt. Fast überall kommen darüber hinaus Wochenend- und Feiertagsaufschläge von rund 20 Prozent dazu. Nur Mecklenburg-Vorpommern hat keinen zentral geregelten Satz, Landkreise und kreisfreie Städte legen die Saläre einzeln fest. Würde ein Arzt ein Jahr lang Vollzeit impfen, käme er auf bis zu 300.000 Euro – rund dreimal so viel wie das Durchschnittsgehalt eines Arztes. (dts Nachrichtenagentur)
Foto: Impfzentrum, über dts Nachrichtenagentur

Ein Kommentar

  1. Leider klingt es sehr viel besser als es in der Realität ist: Dank völliger Desorganisation gepaart mit allgemeinem Chaos und oberdrein dramatischem Impfstoffmangel sind noch NIE alle vorhandenen Impfstraßen geöffnet. Tatsächlich sind regelmäßig von acht Straßen in den Zentren maximal zwei, meist nur eine, geöffnet. Zudem versuchen die KVen zu sparen wo sie nur können. So wird die Zahl der Impfärzte grundsätzlich halbiert und Impfkoordinatoren verzweifeln an den Vorgaben der KV, denen zufolge für Aufklärungsgespräch und Impfung völlig unrealistisch maximal DREI Minuten pro Arzt und Patient vorgegeben sind. Und das in der Bevölkerungsgruppe der Ältesten, bei denen allein das Eintreten und Platznehmen in der Impfkabine schon mehrere Minuten dauert… (Rollator, Gehhilfen), ohne Aufklärungsgespräch, wohlgemerkt. Und angesichts der vielen sich widersprechenden Veröffentlichungen haben die „Impflinge“ natürlich viele Fragen, die für eine gesetzeskonforme Aufklärung beantwortet werden müssen.

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