AfD produziert längere Film-Dokumentationen

Die AfD-Bundestagsfraktion hat mit der Produktion langer Film-Dokumentationen ihre medialen Aktivitäten verstärkt. „Mit dem TV-Format von knapp einstündigen Dokumentationen wollen wir eine Gegenöffentlichkeit zur einseitigen Berichterstattung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen schaffen“, sagte der mit dem Projekt betraute AfD-Fraktionsvize Peter Felser der „Welt am Sonntag“. Der Zeitung liegt ein erster fertiger Film mit dem Titel „Dieselmord im Ökowahn“ vor.

Der 55 Minuten lange Film widmet sich der Kritik an Fahrverboten und wendet sich gegen eine „übereilte Verkehrswende“, wie es in der Dokumentation heißt. Nach Aussage von Felser wird in dem Film „über die Arbeit der AfD-Bundestagsfraktion“ berichtet. Diese Arbeit werde „mit realen Befunden zum Alltag dem Bürger und den Problemen der deutschen Wirtschaft“ illustriert. Laut der „Welt am Sonntag“ zeigt der Film unter anderem Statements von AfD-Politkern, Impressionen von wirtschaftlichen Sorgen bei Diesel-Zulieferern und Stellungnahmen eines Sachverständigen bei einer Bundestagsanhörung zur Luftreinhaltung. Mehrfach zu sehen sind in dem Film Sequenzen aus Dokumentationen von ARD und ZDF, mit denen Thesen der AfD-Fraktion belegt werden sollen. Etwa die, dass Rohstoffe für die Akkus von Elektroautos in der Dritten Welt unter untermenschlichen Bedingungen abgebaut werden, was in öffentlich-rechtlichen TV-Beiträgen dokumentiert wurde. Über die Kosten und die Macher sagte Felser, dass der Film „im Auftrag der Bundestagsfraktion von einer Agentur zu den üblichen Produktionskosten solcher Filme erstellt“ worden sei. „Dieselmord im Ökowahn“ gehört laut Felser zu „einer ersten Staffel aus drei Filmen“. Die beiden anderen, ähnlich lang, sollen von „Umweltschutz und der Bundeswehr“ handeln. Alle Filme seien demnächst auf dem YouTube-Kanal der Fraktion zu sehen.

Foto: Journalisten bei der AfD, über dts Nachrichtenagentur

 

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